piwik no script img

24 Kubikmeter Gas

Sachverständiger gutachtet im Geschwornenweg-Prozess

Im Prozess um die Gasexplosion im Geschwornenweg widmete sich das Gericht gestern dem Gutachten eines Sachverständigen: Der Brandexperte versuchte anhand von Lichtbildern, Skizzen und aufwändigen technischen Berechnungen zu erklären, wie es zur Explosion des Seniorenhauses im November 2000 kam. Indem der Angeklagte die Hausanschlussleitung mit seinem Bagger hochgehoben habe, sei diese von einem „Revisions-T-Stück“ am Kellereingang des Hauses getrennt worden. Mit einer Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern sei dann Erdgas in den Keller geströmt, sagte der Gutachter. Bis zur Explosion, die 10 bis 15 Minuten nach dem Herausreißen des Rohres erfolgt sei, seien etwa 24 Kubikmeter Erdgas in den Keller geströmt. Das Gas-Luft-Gemisch hätte wohl der beim Unfall getötete Hausmeister entzündet. Unklar bleibt, wie. Schon das Anmachen einer Taschenlampe hätte zur Explosion gereicht. jox

Fortsetzung am 16. Oktober um 9 Uhr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen