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24 Kubikmeter Gas

Sachverständiger gutachtet im Geschwornenweg-Prozess

Im Prozess um die Gasexplosion im Geschwornenweg widmete sich das Gericht gestern dem Gutachten eines Sachverständigen: Der Brandexperte versuchte anhand von Lichtbildern, Skizzen und aufwändigen technischen Berechnungen zu erklären, wie es zur Explosion des Seniorenhauses im November 2000 kam. Indem der Angeklagte die Hausanschlussleitung mit seinem Bagger hochgehoben habe, sei diese von einem „Revisions-T-Stück“ am Kellereingang des Hauses getrennt worden. Mit einer Geschwindigkeit von 200 Stundenkilometern sei dann Erdgas in den Keller geströmt, sagte der Gutachter. Bis zur Explosion, die 10 bis 15 Minuten nach dem Herausreißen des Rohres erfolgt sei, seien etwa 24 Kubikmeter Erdgas in den Keller geströmt. Das Gas-Luft-Gemisch hätte wohl der beim Unfall getötete Hausmeister entzündet. Unklar bleibt, wie. Schon das Anmachen einer Taschenlampe hätte zur Explosion gereicht. jox

Fortsetzung am 16. Oktober um 9 Uhr

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