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Robbensterben bald vorbei?

Das Seehundsterben im Wattenmeer ebbt nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Umweltministeriums ab. „Wir gehen davon aus, dass der Höhepunkt überschritten ist“, sagte Ministeriumssprecher Michael Rittmeier. In Schleswig-Holstein seien bisher rund 2800 tote Tiere geborgen worden, das entspreche einem Drittel des Bestandes. Im gesamten Nord- und Ostseeraum sind die Auswirkungen der diesjährigen Staupe-Epidemie nach Angaben aus dem Nationalparkamt in Tönning mit denen von 1988 vergleichbar: Seit Mai sind 18.300 Seehunde dem Virus zum Opfer gefallen. Vor 14 Jahren waren es etwas weniger. Auch die Zahlen für das Wattenmeer sind ähnlich: 1988 waren zwischen Holland und Dänemark 8600 Tiere verendet. Nach Ansicht von Michael Rittmeier sind die Chancen gut, dass die Seuche in den nächsten Wochen ausläuft. Die Tiere lägen jetzt nicht mehr wie im Sommer in Rudeln auf den Sandbänken, sondern vereinzelten sich im Wattenmeer zum Jagen. Das reduziere die Ansteckungsgefahr deutlich. LNO/Foto: H. SCHOLZ

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