: Sühnezeichen ohne Zuschuss
Die Friedensdienstorganisation Aktion Sühnezeichen muss im kommenden Jahr Mittelkürzungen durch den Senat und die Evangelische Kirche verkraften. Im Zuge der Haushaltseinsparungen habe der Senat angekündigt, 2003 keinen Personalkostenzuschuss für die Geschäftsstelle zu zahlen, sagte gestern der Sprecher von Aktion Sühnezeichen, Johannes Zerger. Im Jahr 2001 betrug dieser Zuschuss rund 35.000 Euro. Zudem sei im kommenden Jahr mit bedeutend weniger Einnahmen aus Kollekten der Evangelischen Landeskirche zu rechnen. Gemessen am Aufkommen von 2001 enstehe somit insgesamt ein Fehlbetrag von rund 51.000 Euro – gut 2 Prozent des Gesamthaushalts in Höhe von 2,43 Millionen Euro. Diese Summe soll durch Spenden ausgeglichen werden. Die 1958 in Berlin gegründete Friedensdienstorganisation arbeitet mit Freiwilligen in Ländern, die besonders unter Nazideutschland gelitten haben. Zudem veranstaltet Aktion Sühnezeichen seit 40 Jahren Sommerlager in elf verschiedenen Ländern.
EPD
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen