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Quod erat pflasterandum

(Was zu bepflastern war) Könnte von Josef Hattig sein, ist es aber nicht. Ganz ohne Anleihen bei den Lateinern weihte der Wirtschaftssenator gestern im Verbund mit Bausenatorin Christine Wischer (SPD) Bürgerschaftspräsident Christian Weber (SPD) und vollem Kulturprogramm den renovierten Bremer Marktplatz ein. Die Superlative spielten dabei Fangen auf dem neuen Pflaster: „ein Marktplatz, der in Europa seinesgleichen sucht“ (Hattig), „der schönste Marktplatz der Bundesrepublik“ (Weber), „bei wundervollem Wetter (Wischer) ... Für die Steinsetzer, die im Zwei-Schichten-Betrieb Tag und Nacht gearbeitet haben, stand eine lange weiße Frühstückstafel bereit. Auch Glühwein-Gerüche wehten schon durch die kalte klare Luft. Schade nur, dass die Rathausfassade noch größtenteils verhüllt ist. Aber die Marketing-Abteilung des Rathauses war mal wieder um keine Maßnahme verlegen: Sie verkaufte am Nachmittag die erste Marge der zu Einkaufstaschen umgearbeiteten bunten Rathausplane. Mit der Marktplatzpflasterung, die rund 2,5 Millionen Mark gekostet hat, fällt für dieses Jahr der Vorhang für die Innenstadtsanierung. Im nächsten Jahr geht es aber munter weiter. An Schüsselkorb und Langenstraße werden dann die nächsten Bauzäune für ein labyrinthisches Bremen sorgen. hey/ Fotos: Kerstin Rolfes

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