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Seehundsterben flaut ab

KIEL dpa ■ Das Seehundesterben im Wattenmeer und an den Küsten der Nordsee nimmt nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Umweltministeriums erstmals wieder ab. „Wir gehen davon aus, dass der Höhepunkt überschritten ist“, sagte Ministeriumssprecher Michael Rittmeier. In Schleswig-Holstein seien bisher rund 2.800 tote Tiere geborgen worden, das entspreche etwa einem Drittel des Bestandes. Dieses Größenverhältnis gelte auch für das gesamte internationale Wattenmeer: Von den insgesamt 24.000 Seehunden seien rund 8.500 tot aufgefunden worden. Im gesamten Nord- und Ostseeraum sind die Auswirkungen der diesjährigen Staupe-Epidemie mit der letzten von 1988 vergleichbar: Seit Mai sind 18.300 Seehunde dem Virus zum Opfer gefallen. Das Massensterben von Wildtieren durch Viren ist ein natürliches System der Ökologie, sagen die Seehundexperten, und niemals sei ein Virus so aggressiv, dass es alle seine Wirtstiere ausrotte – stets wird etwa ein Drittel der Tiere überleben.

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