: hochschulpuzzle HfMT
Hermann Rauhe, seit 25 Jahren Präsident, repräsentiert mit der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) die kleinste und feinste aller Hochschulen. Sie hat 450 Studienplätze und 300 Professoren, davon je ein Drittel Teilzeitprofessuren und Honorarprofessuren. „Wir sind die teuerste der Hamburger Hochschulen, aber können eben nur mit Einzelunterricht ausbilden“, sagt Rauhe, der eine Vielzahl innovativer Projekte, wie das der Musiktherapie, über Drittmittel finanzierte.
Eine Fusion mit der Kunsthochschule hält er nicht für sinnvoll: Es spart nichts, und es nützt auch nicht viel, „inhaltlich zusammengearbeitet haben wir schon immer. Dafür brauchen wir keine institutionelle Kooperation“. Auch wäre die Musik an Hochschulstandorten, wo sie mit der Kunst zusammenging, meist etwas untergegangen. Selber empfiehlt Rauhe für die Strukturreform die Konzentration der auf Uni und HfMT verteilten Studiengänge für Musik- und Schauspieltheaterregie sowie die der Ausbildung von Musikpädagogen auf einen Standort.
Gegen Drägers Hochschulgesetz hat die Harvestehuder Uni grundsätzliche Bedenken. Die mittlerweile vorliegenden Änderungen gingen allerdings „in die richtige Richtung“.
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