: Haustier wirkt besser als Arznei
BERLIN afp ■ Haustiere wirken sich auf die Gesundheit häufig günstiger aus als die Einnahme von Medikamenten. Der Umgang mit Tieren senke den Blutdruck, entspanne und setze Glückshormone frei, beruft sich die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung auf eine Studie der State University of New York. Darin setzte die US-Psychologin Karen Allen eine Gruppe von 240 Ehepaaren unter experimentellen Stress. Die Hälfte davon besaß eine Katze oder einen Hund. Blutdruck und Herzfrequenz stiegen bei ihnen weniger stark an, wenn das Haustier an der Sitzung teilnahm; die Teilnahme des Ehepartners führte dagegen zu deutlich mehr Stress. In vielen Alten- und Pflegeheimen wird diese Erkenntnis inzwischen in die Praxis umgesetzt: Der Direktor des Instituts für empirische Sozialforschung verteilte in einer „Wellensittichstudie“ Vögel an 100 Bewohner in 40 Heime. Das verbesserte den Heimalltag deutlich.
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