piwik no script img

industriemetropole lodz

EU-Geld für Straßen und Kanalisation

Lodz, in der Mitte Polens gelegen, ist mit rund 800.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Einst wegen der blühenden Textilproduktion „Manchester des Ostens“ genannt, nimmt Lodz heute die Spitze der Arbeitslosenstatistik Polens ein: 18 Prozent der erwerbsfähigen Bewohner sind ohne Job, seit der Textilindustrie die Märkte in Osteuropa weggebrochen sind.

Um die Wirtschaftsflaute abzuwenden, bemüht sich Lodz um Geld aus den EU-Förderprogrammen, mit denen Brüssel den Beitrittsländern bei ihrer Strukturanpassung an EU-Niveau unter die Arme greift. Mit Erfolg: Für 2001 flossen aus dem Phare-Programm 8,8 Millionen Euro in den Ausbau des Straßennetzes rund um Lodz. Für den Ausbau der Kanalisation erhält Lodz 2003 aus dem Ispa-Programm, mit dem die EU gezielt osteuropäische Projekte im Bereich Umwelt und Verkehr fördert, 22,9 Millionen Euro, 50 Prozent der Gesamtkosten des Vorhabens. Zudem kommt das Programm mit 12,9 Millionen Euro für 60 Prozent der Mittel auf, die Lodz in die Verbesserung seiner Müllentsorgung steckt. OP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen