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Lädierte Spitäler

Krankenhausgesellschaft wünscht sich mehr Wettbewerb und so viel Geld, wie vom alten Senat versprochen

Die Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKG) wehrt sich: Sollte sich bewahrheiten, was der CDU-Gesundheitsexperte Dietrich Wersich via Welt in die Welt gesetzt hat, und es statt der von Rot-Grün versprochenen 500 Millionen Euro nur 350 Millionen für Krankenhaus-Investitionen geben (taz berichtete), sei das „der Offenbarungseid in der Krankenhauspolitik“, sagt Fokko ter Haseborg, zweiter Vorsitzender der HKG und Chef des Albertinen-Krankenhauses. Denn damit wären längst geplante und im Krankenhausplan festgeschriebene Projekte in Gefahr.

Heinz Lohmann, erster HKG-Vorsitzender und Chef des Landesbetriebes Krankenhäuser setzt darauf, „dass sich der Senat an Recht und Gesetz hält“. Und danach habe er nicht nur Krankenhausinvestitionen ausreichend zu finanzieren, sondern sich auch an Zusagen zu halten. Beispielsweise gebe es für das in Eimsbüttel geplante Diakonieklinikum bereits einen Zuwendungsbescheid. FDP und CDU versprachen gestern, das Diakonieklinikum, den Ausbau der Psychiatrie und die Fusion der Harburger Krankenhäuser prioritär zu behandeln.

An die Adresse der künftigen Bundesregierung richtete Lohmann außerdem die Forderung nach mehr Wettbewerb. Mit Budgets und Deckelungen müsse Schluss sein, diese schadeten den guten und deshalb nachgefragten Krankenhäusern. san

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