: Ratternde Züge
GAL Nord fordert Lärmschutz bei Sanierung und Modernisierung der Güterumgehungsbahn
Die GAL Nord lehnt die Erneuerung der Güterumgehungsbahn ab, sofern dabei nicht der Lärmschutz verbessert wird. Einen entsprechenden Antrag für die Bezirksversammlung hat die Fraktionsvorsitzende Martina Gregersen entworfen. „Wir begrüßen zwar die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene“, schreibt sie, „halten aber eine Verdoppelung der Fahrten, wie auch die Erhöhung der Geschwindigkeit ohne damit verbundene Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner für nicht zumutbar.“
Die Deutsche Bahn AG will in die Güterstrecke von Eidelstedt über Horn nach Rothenburgsort bis 2006 „einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag“ investieren. Dabei soll zwischen Horn und Rothenburgsort ab 2004 ein zweites Gleis gebaut werden. Lärmschutzwände, so die Bahn, müssten nur für dieses Gleis errichtet werden sowie am Bahnhof Eidelstedt, der umgebaut werden soll. Für den Rest der Strecke sei ein Lärmschutz nicht nötig, weil die Strecke nicht wesentlich verändert werde.
Die GAL sieht das anders: Wenn statt 30 künftig 50 Güterzüge täglich über die Umgehungsbahn rauschten, wachse die Belastung für die Anwohner. Sie fordert deshalb „die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Wohnbebauung“. Der Verkehrsausschuss solle am 30. Oktober oder 5. November „eine öffentliche Anhörung wegen der zu erwartenden Lärmbelästigung und einer möglichen Erhöhung der Umweltgefahren“ abhalten. knö
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