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der schriftsteller richard ford

Er gilt als einer der wichtigsten Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur: Richard Ford, geboren vor 58 Jahren in Jackson, Mississippi, erhielt 1996 den Pulitzer-Preis für seinen Roman „Unabhängigkeitstag“. Ford, der im Gegensatz zu vielen anderen US-Autoren nicht auf ein bestimmtes Milieu wie das der Oststaaten-Intellektuellen spezialisiert ist, sondern dessen Romane und Erzählungen überall spielen können, gilt aber auch als einer der gefragten Kommentatoren seines Landes. So schreibt er für die New York Times, nimmt Themen wie Waffenbesitz und Terrorismusbedrohung unter die Lupe und dabei immer eine ganz persönliche Perspektive ein. Ford wird geschätzt als einer, der sich von keiner Seite vereinnahmen lässt. Wie ist – im Vorfeld eines möglichen Krieges gegen den Irak – das Verhältnis zwischen der Macht und den Intellektuellen in den USA? Wie stehen – einmal abgesehen von den immer gleichen Positionen Susan Sontags oder Gore Vidals – die Schriftsteller in den USA zum Krieg? Und werden Schriftsteller überhaupt ernst genommen? In Berlin und Hamburg stellte Ford kürzlich sein neues Buch vor: „Eine Vielzahl von Sünden. Zehn Geschichten über die Untreue“, erschienen im Berlin Verlag (19,90 Euro). WB

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