piwik no script img

Haus Drei von Sinnen

Mit einer Jubiläumswoche feiert Altonas Stadtteilkulturzentrum sein 20-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Sinn Sinn Sinn“ gibt es Kultur zum Anfassen

Haus Drei, Altonas Stadtteilkulturzentrum in der Hospitalstraße, feiert seit gestern bis zum 29. Oktober sein 20-jähriges Bestehen unter dem Motto „Sinn Sinn Sinn“. Ausstellungen, Performances und Installationen bieten „für das Haus noch nie dagewesene sinnliche Eindrücke“, wie Fritz Gleiß, einer der Organisatoren, begeistert zeigt. Zu sehen gibt es sinnliche Holzobjekte und Feuerspiele, zu Hören Klangspiele, zu Essen „Kulinaria“, und Fühlkästen für den Tastsinn. Doch wie immer lädt Haus Drei nicht nur zum Konsumieren ein, sondern besonders zum Mitmachen. Der Matschraum, die Piraten-Schatzsuche und der Kletterparcours zwischen den Bäumen im Park bieten Handgreifliches. Das Programm findet sich im taz-Veranstaltungskalender oder unter www.haus-drei.de

Bis 1972 stand um den Park in der Hospitalstraße das Altonaer Krankenhaus. Danach wurden die Gebäude von verschiedenen Bürgerinitiativen für sich hergerichtet. In Haus Drei gründete sich 1974 die AFA, der Verein „Aktive Freizeitgestaltung in Altona“. Aus diesem ging 1982 der „Haus-Drei-Verein“ hervor. Dieser bietet seitdem den Menschen in Altona Raum zur kreativen, politischen und sozialen Entfaltung. Schwerpunkt ist die Arbeit mit Kindern, es gibt aber auch Seniorengymnastik und den in Norddeutschland einmaligen festen Frauen(diens)tag. Werkstätten, zwei Säle und ein Probenraum können auch privat genutzt werden. Ein kommerziell betriebenes Restaurant, Konzerte und Ausstellungen ziehen jährlich mehr als 50.000 Gäste ins Haus. Mit dem Frauen-Lesben-Kulturprogramm, dem Flohmarkt und der von Haus Drei initiierten und organisierten „Altonaer Spaßparade“ ist das Kulturzentrum auch über das Viertel hinaus bekannt, es sind Magneten für die ganze Stadt. HEJ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen