piwik no script img

Deutsche sparen wieder mehr

BONN dpa ■ Die Deutschen legen wieder mehr Geld auf die hohe Kante. Erstmals seit zehn Jahren ist wieder eine höhere Sparquote zu verzeichnen. Für 2002 rechnet die Bundesbank damit, dass von 100 Euro verfügbarem Einkommen 10 Euro und 40 Cent, also 10,4 Prozent, auf dem Sparbuch landen. Das berichtete gestern die Postbank und bezieht sich auf Berechnungen der Bundesbank. Im Jahr 2000 legten die Deutschen nur 9,8 Prozent ihres Einkommen zur Seite. Die Steuerreform Anfang 2001 sowie ein nachlassendes Konsumentenvertrauen und die Notwendigkeit, für das Alter vorzusorgen, hätten den Spareifer wieder angeheizt, hieß es zur Begründung. Am meisten wird in Baden-Württemberg gespart. Hier haben die Bürger im Durchschnitt 8.152 Euro auf dem Sparbuch. Mecklenburg-Vorpommern belegte mit im Durchschnitt 3.737 Euro den letzten Platz, das sind sieben Euro weniger als 2001. Geringere Einkommen und die anhaltende Arbeitslosigkeit machen es den Ostdeutschen schwerer, Geld zur Seite zu legen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen