: Gerüchte um Opernfusion
Auch nach den Andeutungen des Berliner Kultursenators Thomas Flierl (PDS) über ein stärkeres Engagement des Bundes bei der Opernreform in der Hauptstadt bleibt das Projekt in der Schwebe. Der kulturpolitische Sprecher der PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Wolfgang Brauer, wies am Dienstag Berichte zurück, wonach sich die rot-rote Koalition auf eine Fusion von Deutscher Oper und Staatsoper Unter den Linden geeinigt hätte. Es würden alle Modelle für die Neugestaltung der Opernlandschaft geprüft, erklärte Brauer. Die Opposition vermutet dagegen, SPD und PDS hätten sich bereits auf die Zusammenlegung der beiden Opernhäuser unter Führung eines Generalintendanten geeinigt. Dabei soll die Deutsche Oper als Ausweichspielstätte für die dringend renovierungsbedürftige Lindenoper dienen. Allerdings soll dies ohne Beteiligung des Regierenden Klaus Wowereit (SPD) beschlossen worden sein. Am Montag hatte Flierl eine Beteiligung des Bundes an der Lösung der Berliner Opernkrise in Aussicht gestellt. DPA
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