: Miese Konjunktur
Nun auch offiziell bei der Bundesregierung niedrigere Wachstumsprognose. Der IWF kritisiert den Sparkurs
BERLIN dpa ■ Die Bundesregierung hat sich nun auch offiziell dem wachsenden Konjunkturpessimismus angeschlossen und ihre Wachstumsprognosen deutlich gedrückt. Der deutschen Wirtschaft wird im kommenden Jahr nur noch ein reales Plus von 1,5 Prozent zugetraut, nach bisher 2,5 Prozent. Für dieses Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt nach Regierungseinschätzung nur um 0,5 Prozent zulegen. Zuvor war man von 0,75 Prozent Zuwachs ausgegangen. Die neue Prognose wurde am Donnerstag vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlicht.
Unterdessen kritisierte der Internationale Währungsfonds (IWF) angesichts der schwindenden Wachstumsaussichten den Sparkurs von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD). Die finanzpolitische Konsolidierung sei an sich begrüßenswert, der Zeitpunkt aber fragwürdig, stellten die IWF-Fachleute in ihrem gestern veröffentlichten Deutschland-Bericht fest. Die „negativen Impulse der Finanzpolitik“ seien in einer von Konjunkturschwäche und Unsicherheit geprägten Periode eine große Belastung der Volkswirtschaft.
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