Ost-Metaller: Länger arbeiten

BERLIN dpa ■ Bei der Angleichung der Arbeitszeit in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie an Westniveau zeichnet sich eine harte Tarifauseinandersetzung ab. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall sprach sich dafür aus, die längere Arbeitszeit und die damit verbundenen Kostenvorteile „noch sehr lange“ zu erhalten. Es gebe keinerlei Verteilungsspielraum, um die tarifliche Differenz von 8,5 Prozent zu finanzieren, sagte Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser. Die Ost-Metaller arbeiten mit 38 Wochenstunden drei Stunden länger als ihre West-Kollegen. Das Thema Arbeitszeitangleichung steht für 2003 auf der Tagesordnung. Die IG Metall strebt eine stufenweise Einführung der 35-Stunden-Woche im Osten über einen längeren Zeitraum an. 2007 wird als ein mögliches Zieldatum genannt. Darüber hinaus wollen IG Metall und Gesamtmetall Gespräche zur künftigen Arbeitszeitgestaltung in der gesamten Branche führen.