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Klanglandschaften in Neon

Heute abend starten die „MIB Jazz Tage 2002“ – letztmals im alten Konzertsaal

Baustellen-Atmosphäre im ehemaligen Fuhrparkgebäude am Buntentorsteinweg 112: Die Schwankhalle wird umgebaut (die taz berichtete), schweres Gerät steht herum, unbeeindruckt davon veranstaltet die benachbarte MusikerInneninitiative Bremen (MIB) die „MIB Jazz Tage 2002“. Das Festival findet statt im Rahmen der Deutschen Jazzwoche. Alle Konzerte beginnen um 21 Uhr und der Eintritt ist frei – mit Ausnahme des Konzerts von „Electrico 28“ am 12. November. Zur Besucher-Orientierung hat man über den Eingang eine große Neon-Gitarre gehängt – von der Straße aus nicht zu übersehen.

Heute Abend geht‘s los mit einem Werkstatt-Konzert des „projekt n-jaz“. Bremer Klangerkunder um den MIB-Mann Peter Apel sind in diesem Free Space Projekt in weiträumigen Klanglandschaften unterwegs und haben nicht weniger vor, als „den Groove neu zu erfinden“. Am Mittwoch, 6.11., ist die Bigband Walle zu Gast. Zeitgenössische Arrangements sind zu hören, zwischen Standards, Latin und HipHop.

„Fusion in Session“, das Programm am Donnerstag, 7.11., ist ein Extrakt aus 1zehn Jahren Donnerstagabend-Session in den Räumlichkeiten der MIB. Caspar Heinemann, Klaus Fey und Jens Schöwing spielen, Gäste werden erwartet, ebenso wie bei „Latinjazz in Session“ am Samstag, den 9.11.

Am Dienstag, 12.11., gibt‘s improvisierte Musik und dieses Konzert ist kostenpflichtig (6 Euro): Der New Yorker Steve Swell bläst Posaune, Peter Jacquemin aus Brüssel spielt Kontrabass und der Bremer Uli Sobotta hat sein Euphonium dabei. Dieses Konzert ist gleichzeitig Teil der ständigen MIB-Konzertreihe „Improvisationen“.

Für Nostalgiker: Die „MIB Jazz Tage 2002“ werden die letzten im langjährigen Konzertsaal der MIB sein. Im Zuge der Schwankhallen-Renovierung wird auch der MIB-Raum weiter ausgebaut werden. Also, außer am 12.11.: Eintritt frei. taz

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