Erdbeben erschüttern Alaska und Japan

Keine Toten und wenige Verletzte. Infrastruktur beschädigt. Ölpipeline hielt stand

ANCHORAGE/TOKIO dpa ■ Der US-Bundesstaat Alaska ist am Sonntag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. In dem dünn besiedelten Gebiet wurde nach Angaben der Behörden niemand schwer verletzt oder getötet. Das Beben mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala beschädigte jedoch Straßen und löste Schlamm- wie Gesteinslawinen aus.

Die beiden Nord-Süd-Hauptstraßen waren wegen starker Risse in den Fahrbahnen teilweise gesperrt. Das Beben legte auch die 1.300 Kilometer lange Ölpipeline lahm, die sich quer durch Alaska zieht. Nach ersten Überprüfungen wurde die Leitung nicht beschädigt. Nur in der Nähe der stärksten Erschütterungen hat es nach den Worten eines Bloomberg-Sprechers Schäden an einigen Stützelementen gegeben. Das Epizentrum des Bebens lag in einer schwach besiedelten Region unweit des Mount McKinley.

Ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,7 auf der Richterskala hat gestern die südliche japanische Hauptinsel Kyushu erschüttert. Es gab weder Verletzte noch Tote, auch die Sachschäden hielten sich in Grenzen. Vereinzelt gingen Fensterscheiben zu Bruch. Erst am Vortag hatten zwei stärkere Erdbeben den Nordosten der Inselgruppe erschüttert. Dabei war eine Frau leicht verletzt worden. Wie die Meteorologische Behörde gestern mitteilte, lag das Epizentrum des jüngsten Bebens in rund 35 Kilometer Tiefe unter dem Meeresboden in der Präfektur Miyazaki.