: Miese Zahlen bei ProSiebenSat.1
MÜNCHEN dpa/taz ■ Nach einem schwierigen dritten Quartal sieht ProSiebenSat.1 kein Ende der Krise am TV-Werbemarkt. Es gebe weder Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung noch für ein Anziehen des Fernsehwerbemarktes, sagte ProSiebenSat.1-Chef Urs Rohner.
Der Konzern richte sich daher auf ein schwieriges viertes Quartal ein. Die Krise am Fernsehwerbemarkt hat den bisher zur Kirch-Gruppe gehörenden TV-Konzern (Sat.1, ProSieben, Kabel 1, N 24) tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Verlust vor Steuern betrug in den ersten neun Monaten dieses Jahres 28,3 Millionen Euro. 2001 hatte die börsennotierte AG im gleichen Zeitraum noch 34,6 Millionen Euro Gewinn erzielt.
Ob die Fußball-Bundesliga auch in der kommenden Saison noch bei Sat.1 zu sehen sein wird, ist völlig ungewiss. Mit der „ran“-Sendung verdiene der Konzern trotz etwas niedrigerer Einkaufspreise auch in der laufenden Spielzeit bisher kein Geld, sagte Rohner: „Wir werden uns in aller Ruhe anschauen, wie sich die Sendung entwickelt.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen