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: Überflüssig

Röntgen- und Ultraschalluntersuchung liefern einer Studie der Uniklinik Köln zufolge nicht nur zweifelhafte Ergebnisse, sie sind auch oft schlicht überflüssig. Demnach führte nur jede zweite in deutschen Arztpraxen durchgeführte Röntgenuntersuchung und nur jede vierte Ultraschalluntersuchung zu einer korrekten Diagnose. Die Kölner Forscher haben ein Vierteljahr lang die Krankengeschichte von etwa tausend Patienten verfolgt und sie mit den Röntgen- und Ultraschallbefunden der Ärzte verglichen. Der Studie zufolge waren nur 50 Prozent der Röntgenbefunde medizinisch korrekt. Das Prädikat „medizinisch plausibel“ erhielten von den Forschern immerhin 81 Prozent der untersuchten Verdachtsdiagnosen. Röntgenuntersuchungen in Krankenhäusern hätten dabei erheblich besser abgeschnitten als bei niedergelassenen Ärzten, sagte ein Sprecher der Uniklinik. Die Studie belegt, dass jede dritte Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung im Nachhinein betrachtet überflüssig ist. Geschätz wird, dass hier 400 Millionen Euro jährlich gespart werden könnte. AFP