piwik no script img

USA behindern UN-Konvention

NEW YORK ap ■ Menschenrechtsorganisationen haben den USA eine gezielte Behinderung eines Zusatzprotokolls zur Antifolterkonvention der UNO vorgeworfen. Sie erklärten vor Beginn einer für gestern vorgesehenen Debatte der UN-Vollversammlung, die USA verlangten, dass geplante Besuche unabhängiger Beobachter in Gefängnissen nicht aus dem UN-Haushalt bezahlt werden sollten. Vielmehr sollten die betroffenen Länder die Reisen finanzieren. Die US-Forderung werde „dem internationalen Mechanismus die Finanzierung verweigern, die er braucht, um effektiv zu funktionieren“, hieß es in einer Stellungnahme von einem dutzend Organisationen. Laut Washington sei das Protokoll nicht mit der US-Verfassung vereinbar, heiß es am Mittwoch aus Regierungskreisen. Die USA sind dagegen, dass Beobachter Zugang zum US-Militärgefängnis Guantanamo auf Kuba erhalten, wo mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks al-Qaida inhaftiert sind.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen