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Gedenken an die Opfer des Pogroms

Heute vor 64 Jahren markierte die Reichspogromnacht den Auftakt der Judenverfolgung und -ermordung

Fünf BremerInnen verloren in der Reichspogromnacht ihr Leben. Es war der Auftakt des nationalsozialistischen Terrors gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland. Im ganzen Reich wurden damals über hundert Menschen umgebracht, unzählige erniedrigt, die Synagogen in Brand gesteckt. So auch die Synagoge im Schnoor. An die Übergriffe und die Verfolgung während und nach der deutschlandweit inszenierten „Kristallnacht“ erinnern am heutigen Samstag (9. November) und morgen in Bremen verschiedene Veranstaltungen.

Unter dem Titel „Vergessen ist unmöglich“ findet heute ab 20 Uhr eine Lesung mit Auschwitz-Kinderliedern im Schnürschuh-Theater statt.

Am vormittag (Treffpunkt um 11 Uhr vor der Weser-Geest-Kaserne) werden zwei weitere Stationen des Geschichtslehrpfads in Farge eröffnet, wo das ehemalige KZ-Außenlager von Neuengamme war.

Die Geschichtswerkstatt führt heute zum Thema „NS-Verfolgte in der Bremer Neustadt“ durch den Ortsteil. Treff: 14 Uhr, Gästehaus der Uni, Teerhof 58.

Bei einer Gedenkveranstaltung im Bremer Rathaus wird am Sonntag (17 Uhr, Obere Rathaushalle), das „Requiem für einen polnischen Jungen“ aufgeführt. Es wurde von Dietrich Lohff nach Texten von Opfern des Nationalsozialismus komponiert. Der Heidelberger wird bei der Aufführung anwesend sein. Das Requiem wird vom „Ensemble 99“ unter Leitung von Kristina Bulling aufgeführt.

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