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Küste winterfest

Schleswig-Holstein ist für Zeit der Stürme gerüstet: Deiche haben aus Behördensicht keine Schwachstellen

Die schleswig-holsteinische Nordseeküste ist nach Aussage des Küstenschutz-Experten Karl Petersen für den Winter gerüstet. “An den Landesschutzdeichen haben wir keine Schwachstellen festgestellt“, sagte der Küstenschutz-Dezernent im Amt für ländliche Räume (ALR) in Husum (Kreis Nordfriesland) zum Abschluss der herbstlichen Deichschauen. Die Sandvorspülungen auf Sylt wurden nach Petersens Aussage ebenfalls rechtzeitig vor den ersten Stürmen beendet.

Die Behörde hat, inklusive der Inseln und Halligen, rund 550 Kilometer Küstenlinie zwischen Elbmündung und dänischer Grenze zu betreuen. 300 Kilometer davon sind Landesschutzdeiche. Sie werden jeden Herbst Abschnitt für Abschnitt mit Vertretern der jeweiligen Gemeinden sowie Wasser- und Bodenverbänden begutachtet. Ergebnis ist Petersen zufolge, dass die Bauwerke in der Lage sind, die Küste vor Sturmfluten zu schützen.

Der üppige Graswuchs wirke sich positiv auf die Deiche aus, wenn diese gut beweidet würden, „und dies ist offenbar geschehen“. Schafe spielen dabei die Schlüsselrolle: Sie treten den Boden fest und tragen so zur Stabilität des Untergrundes und der Grasnarbe bei.

An zwei Stellen müssten sich die Deiche in den nächsten Jahren noch festigen: in Neudeich (Kreis Dithmarschen) und im Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog nahe der dänischen Grenze. In beiden Fällen handelt es sich um Deichneubauten.

Ein großer Posten im Küstenschutzhaushalt an der Nordsee sind die Arbeiten auf den Halligen und Inseln, allen voran Sylt. Hier gehen in sturmreichen Wintern bis zu einer Million Kubikmeter Sand verloren. 860.000 Kubikmeter seien in diesem Sommer auf die Strände der nordfriesischen Ferieninsel aufgespült worden, sagte Petersen. Bis auf kleinere Nachbesserungen seien auch diese Arbeiten abgeschlossen. LNO

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