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Neue Terrorwelle befürchtet

USA: Al-Qaida schlägt bald wieder zu. Bei den Ermittlungen gibt es kleine Erfolge

LYON/WASHINGTON/AMMAN dpa/ap/taz ■ Das Al-Qaida-Netzwerk von Ussama Bin Laden plant nach Behördenangaben neue Anschläge in den USA, Großbritannien und Frankreich. Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis al-Qaida in den USA wieder zuschlage, sagte Tom Ridge, der amerikanische Beauftragte für innere Sicherheit. Großbritanniens Innenminister David Blunkett wie auch sein französischer Kollege Nicolas Sarkozy riefen ihre Landsleute auf, wachsam zu sein.

Unterdessen wissen amerikanische Behörden jetzt, dass es sich bei dem vergangene Woche in Jemen getöteten mutmaßlichen Al-Qaida-Extremisten um einen US-Bürger handelt, der Verbindungen zu Terrorverdächtigen in den USA hatte. Ahmed Hidschasi soll in Kontakt mit einer zerschlagenen Terrorzelle in Buffalo, New York, gestanden haben. In Jordanien hat es bei der Suche nach dem Mörder des getöteten US-Diplomaten Laurence Foley mehrere Tote gegeben. Jordanische Sicherheitskräfte lieferten sich in der Stadt Maan einen Schusswechsel mit Mitgliedern einer Schmugglerbande.

Erfolge gibt es bei der Aufklärung des Attentats von Djerba. Im französischen Lyon sind nun auch drei Verdächtige aus dem Umkreis des mutmaßlichen Attentäters Nizar Ben Mohammed Nawar in Haft. Darunter ist auch sein Bruder Walid, der für Nizar Ben Mohammed ein Satellitentelefon sowie falsche Ausweispapiere besorgt haben soll.

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