piwik no script img

Hakenkreuz im Besucherbuch

Ein 23-Jähriger hat in ein Besucherbuch der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen ein Hakenkreuz geschmiert. Wie die Oranienburger Polizei gestern bekannt gab, ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Freitag, dem Jahrestag der Pogromnacht von 1938. Die Schmiererei sei am Freitagnachmittag von Mitarbeitern der Gedenkstätte bemerkt worden. Daraufhin habe die Polizei noch auf dem KZ-Gelände zwei Männer und zwei Frauen im Alter von 20 bis 23 Jahren aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern festgenommen. Ein 23-Jähriger habe die Tat gestanden. Auf seiner Jacke war laut Polizei ein verfassungswidriges Kennzeichen angebracht, das von den Beamten abgetrennt wurde. Unklar blieb allerdings, ob der Vorfall im Zusammenhang mit dem Jahrestag stand. Das Hakenkreuz hatte der Mann in das Besucherbuch im Haus „Baracke 38“ gemalt, das 1992 bei einem antisemitisch motivierten Brandanschlag teilweise zerstört worden war. AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen