Geburtstag bei Robin Wood

Eines der klassischen Aktionsfotos: Am Pfeil wird eine Schnur von einem AKW-Kühlturm zum nächsten geschossen. Dann wird ein Seil hinterhergezogen, an dem das große Transparent mit dem Protestspruch hängt. Mit solch spektakulären Aktionen, aber auch mit kleinen, möglichst schrägen oder hintersinnigen Happenings macht seit 20 Jahren Robin Wood von sich reden: Am 12. November 1982 wurde die Umweltschutzgruppe ins Vereinsregister eingetragen. Die Hauptarbeitsgebiete seit je sind Wald, Tropenwald, Verkehr und immer wieder Atomkraft und die Energiewende. Mit dem Abflauen der Umweltschutzbewegung nahm auch die Zahl der Aktiven bei Robin Wood ab. Außerdem gab es die eine oder andere Reiberei zwischen verschieden basisdemokratisch gesinnten Fraktionen. Noch aber sind offiziell 1.750 Leute Mitglieder, 20.000 Förderer erbringen den aktuellen Jahresetat von 850.000 Euro. Die letzte Aktionsgroßtat geschah im März 2001: Vier AktivistInnen stecken in Betonröhren auf dem Castorgleis und zwingen den Atomtransport erstmals, wieder zurückzufahren. FOTO: MARTIN FEJÉR