: Werben gut, Ruf lau
Uni Bremen hat Spitzenpsychos: Gute Plätze beim ersten deutschen Forschungsranking auch für VWL
Beim ersten deutschen Forschungsranking befindet sich die Universität Bremen mit den Fächern Psychologie und Volkswirtschaftslehre in der Spitzengruppe. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat den Vergleich der Forschungsleistungen vorgenommen.
Für bislang elf Fächer wurde zum ersten Mal ein Ranking ermittelt, das auf der Reputation der Fakultäten sowie auf Fakten über Forschungsleistungen wie Drittmitteleinwerbung, Publikationen, Promotionen und Patent- anmeldungen beruht. Für das Fach Volkswirtschaftslehre an der Universität Bremen haben die Anzahl der Publikationen und Promotionen zum Einzug in die Spitzengruppe geführt. Die Psychologie gehört durch gute Ergebnisse bei den Drittmitteln, Publikationen und Promotionen bundesweit zur Spitzengruppe forschungsstarker Universitäten.
Im Gegensatz dazu können die beiden Spitzenfächer bei der aus Professorenbefragungen abgeleiteten Reputation keine nennenswerten Punkte verzeichnen. Allerdings stellte die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bei der Vorstellung der Ergebnisse die Frage: „Wie viel Wert darf man der Befragung von Professoren beimessen? Die HRK kam zu dem Ergebnis, dass die Methode zur Feststellung von Reputation, nämlich Professoren zu bitten, eine Universität zu nennen, die nach ihrer Meinung für ihr Fach zu empfehlen sei, überprüfungsbedürftig ist. Sie forderten den Leiter des CHE, Detlef Müller-Böling, auf, eine sozialwissenschaftliche Studie zur Ranking-Validität dieser Befragungen erstellen zu lassen. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen