Diebstahl von Nuklearmaterial

BERLIN taz ■ Die russischen Behörden haben erstmals den Diebstahl von Nuklearmaterial aus Atomanlagen eingeräumt. In den vergangenen Jahren seien mehrere Kilogramm schwach angereicherten Urans sowie „wenige Gramm“ waffenfähiges Nuklearmaterial entwendet worden, sagte der Chef der russischen Behörden für atomare Sicherheit, Juri Wischnijewski. Vor allem zwei Anlagen seien betroffen, eine nahe Moskau und eine andere im sibirischen Nowosibirsk. In beiden Fällen seien „umfassende Untersuchungen“ und Ermittlungen eingeleitet worden. Nach Angaben Wischnijewskis wurden sämtliche Einrichtungen vor zwei Monaten überprüft.