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„Keine Raubtiermentalität“

Bremens Generalintendant Klaus Pierwoß spricht sich für Solidarität unter den Theatern aus

Mehr Solidarität unter den Intendanten wünschte sich der Bremer Generalintendant, Klaus Pierwoß, der an der Tagung Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein in Leipzig teilnahm. Pierwoß: „Wir müssen gemeinsam für unseren Erhalt kämpfen.“ Eine Raubtiermentalität, wie er sie für Berlin feststellte, könne man sich nicht erlauben.

Dier Intendantengruppe hat die Tarifpartner im Öffentlichen Dienst zu einem maßvollen Lohnabschluss aufgefordert. In einer am Sonntag veröffentlichten Resolution gaben die Intendanten zu bedenken, dass in den meisten Theatern die Erhöhung der Löhne und Gehälter nur mit dem Abbau von Arbeitsplätzen finanziert werden könne. Bund, Länder und Kommunen müssten zu einer verantwortungsbewussten Lohnpolitik zurückkehren, um die einzigartige Theaterlandschaft Deutschlands nicht in ihrer Existenz zu bedrohen.

Vor dem Hintergrund von Theater- und Spartenschließungen in München, Frankfurt/Main, Eisenach oder Erfurt diskutierten die Intendanten bei ihrem zweitägigen Treffen über die Folgen der einschneidenden Veränderungen in den Kulturetats und über Personalentscheidungen. Die deutschen Theater und Orchester reduzierten nach Angaben der Intendantengruppe in den vergangenen Jahren ihre Stellen um fast 6.000 auf knapp 40.000. dpa

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