piwik no script img

Pixelpark AG schrumpft weiter

BERLIN dpa ■ Der zum Bertelsmann-Konzern gehörende Internet-Dienstleister und einstige Börsenliebling Pixelpark gerät immer tiefer in die Krise. Von den derzeit noch 250 Mitarbeitern in Deutschland sollen mehr als 200 entlassen werden, wie am Samstag in Unternehmenskreisen bestätigt wurde. Die Berliner Zentrale solle ganz geschlossen werden. Hauptsitz werde künftig Köln sein. Einen offiziellen Kommentar zu diesen Plänen lehnte das schwer angeschlagene Unternehmen ab. Firmensprecherin Sabine Klisch bestritt jedoch, dass eine Insolvenz bevorsteht. Trotz einer Reihe von Entlassungen und der Aufgabe von Geschäftsaktivitäten gelang es Firmengründer Paulus Neef nicht, die Verluste unter Kontrolle zu halten. Mehrere Versuche, das Unternehmen zu verkaufen, brachten keinen Erfolg. Weltweit zählt Pixelpark derzeit noch etwa 450 Beschäftigte. Laut der Nachrichtengentur dpa benötigt Pixelpark eine neue Finanzspritze von mehr als 10 Millionen Euro. Dazu ist Bertelsmann offenbar nicht mehr bereit.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen