: kriegsgefahr und waffeninspektionen
Willkommen in Bagdad, Mr. Blix!
Der Chef der UN-Waffeninspektoren, Hans Blix, soll heute in Bagdad eintreffen. Er wird begleitet von einer Gruppe von dreißig Fachleuten, die zunächst die technischen Voraussetzungen für die Suche nach Massenvernichtungswaffen schaffen sollen. In Larnaka auf Zypern soll ein Stützpunkt der UN-Mission eingerichtet werden.
Die vom UNO-Sicherheitsrat nach langwierigen Verhandlungen beschlossene Kontrollkomission sei eine Chance für den Irak, sagte Blix gestern in Wien. Auf die Frage, ob ein Krieg unvermeidbar sei, antwortete er: „Nein, das ist er nicht.“ Blix hofft, noch heute mit Mitgliedern der politischen Führung in Bagdad zusammenzutreffen. Irak hat den Waffenkontrolleuren einen freundlichen Empfang und gute Zusammenarbeit versprochen.
Überschattet wurde das Eintreffen der UN-Mission von einem neuerlichen Luftzwischenfall. Nach US-Angaben wurden britische und amerikanische Flugzeuge über der Verbotszone im Südirak mit Abwehrraketen angegriffen. Im Weißen Haus wurde dies als Verstoß gegen die UN-Resolution 1441 über schärfere Waffenkontrollen im Irak angesehen. AP, DPA
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