piwik no script img

Zu wenig Geld für Cargolifter

Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter hat Aufsichtsratskreisen zufolge von seinen Aktionären über eine Kapitalmaßnahme nicht die erhoffte Summe für den Fortbestand des Unternehmens eingeworben. „Wir rechnen zu Beginn dieser Woche mit einer Größenordnung von 1,5 bis 2 Millionen Euro“, hieß es gestern in den Kreisen. Damit dürfte nach früheren Unternehmensangaben die Weiterführung der börsennotierten Aktiengesellschaft, die so genannte Reorganisation, gescheitert sein. Cargolifter hatte ursprünglich angepeilt, über die Teilschuldverschreibung bis zu 45 Millionen Euro über seine 72.000 Aktionäre einzuwerben. In den Kreisen hieß es jedoch, der Aufsichtsrat habe eine Verlängerung der am vergangenen Freitag abgelaufenen Zeichnungsfrist für die Teilschuldverschreibung beim Insolvenzverwalter beantragt. Gespräche mit potenziellen Investoren müssten nun zeigen, ob Cargolifter fortgeführt werden könne. Laut Insolvenzverwalter fehlen dem Unternehmen mindestens 20 Millionen Euro. RTR

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen