: forderungen des wwf
Schutz vor Tankern
Die Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) erwartet nach dem Tankerunglück der „Prestige“ große Öl-Verseuchungen an der galicischen Küste. Die Folge: zehntausende tote Vögel, Fische und Muscheln sowie hohe Kosten bei der Beseitigung des Öls im Meer und an den Stränden. Der WWF-Meeresexperte Hans-Ulrich Rösner fordert deswegen ein Gesetz für den Schadensersatz. Bislang zahlten die Versicherungen der Reeder für wirtschaftliche Schäden. Die Reeder müssten aber, so Rösner, auch für die Wiedergutmachung der Umweltschäden herangezogen werden. Das wäre der einzige Hebel, um mehr Sicherheit zu erzwingen. Eine weitere Forderung des WWF ist der Aufbau einer europäischen Küstenwache, die von der EU finanziert werden sollte. Dazu gehören große Schlepper, die auf den Meeren in Bereitschaft stehen, um havarierte Tanker sofort in Häfen zu schleppen. Außerdem sollte es ausreichend Häfen geben, die auf die Aufnahme havarierter Tanker spezialisiert sind. Für mehr Sicherheit auf den Meeren sollten Tanker schneller als geplant mit doppelten Wänden ausgerüstet werden. Die Frist für die Doppelwandpflicht bis 2015 sei zu lang. Doppelte Wände sollten schon in den „nächsten vier oder fünf Jahren“ eingeführt werden. ZIP
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