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Roma bezichtigen Körting der Lüge

Nach der versuchten Abschiebung einer Roma-Familie gestern Vormittag hat die Roma-Gruppe „Amen acas kate“ („Wir bleiben hier“) dem Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) Wortbruch vorgeworfen. Der Senator habe bei einem Gespräch am Mittwoch zugesichert, dass langjährig integrierte Roma-Familien in Berlin „de facto“ nicht mehr abgeschoben würden, teilte die Gruppe mit. Der neue Fall lege nahe, dass Körting gelogen oder seine Ausländerbehörde nicht im Griff habe. Die Festnahme der Familie sei nur vereitelt worden, weil sich die Mutter nach einem Suizidversuch im Krankenhaus aufhalte. Die Innenverwaltung konnte zu dem Vorfall zunächst keine Angaben machen. „Es gilt, was Herr Körting gesagt hat. Es werden keine Menschen abgeschoben, die unter die Altfallregelung fallen“, sagte Sprecherin Henrike Morgenstern. Nach Angaben der Gruppe ist das bei der betroffenen Familie eindeutig der Fall. Sie lebe seit 1992 in Deutschland, die 15 und 17 Jahre alten Kinder gingen hier in die Schule. DPA

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