Studiengebühren im Südwesten

BERLIN taz ■ Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) lässt offenbar die Einführung regulärer Studiengebühren prüfen. Nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten will Teufel wegen der miserablen Haushaltslage seines Landes alle Einsparmöglichkeiten ausloten. Die Gebühren sollen 500 Euro je Semester betragen. Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU), ein erklärter Freund von Studiengebühren, dementierte den Auftrag an sein Ministerium. Im Südwesten wäre es besonders leicht, das bezahlte Studium einzuführen. Das Landeshochschulgesetz deklariert, dass Studieren prinzipiell Geld kostet – der Besuch von Seminaren und Vorlesungen gilt nur ausnahmsweise innerhalb der Regelstudienzeit als kostenfrei. Baden-Württembergs Regelung für Rückmeldegebühren (50 Euro) verhandelt Karlsruhe derzeit.