: Mobilcom vorerst gerettet
France Telecom übernimmt sieben Milliarden Euro Schulden. UMTS-Aktivitäten werden eingefroren
HAMBURG rtr ■ Der angeschlagene Mobilfunkanbieter Mobilcom kann weitgehend befreit von seinen UMTS-Lasten einen Neuanfang machen. Wie das Büdelsdorfer Unternehmen am Freitag mitteilte, hat France Télécom am Donnerstag dem milliardenschweren Rettungsplan zugestimmt und übernimmt rund 7 Milliarden Euro Schulden von Mobilcom sowie die Kosten für das Einfrieren der UMTS-Aktivitäten. Vereinbart worden sei in diesem Zusammenhang, dass die Erlöse aus Veräußerungen von UMTS-Vermögen zu 90 Prozent an France Télécom gingen. Sowohl France Télécom als auch Hauptaktionär Gerhard Schmid verzichteten auf alle Ansprüche aus dem Kooperationsabkommen. Mit der Einigung kann ein Überbrückungskredit in Höhe von 112 Millionen Euro ausgezahlt und Mobilcom damit vor der Insolvenz gerettet werden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen