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Gedenktag für die Opfer von Mölln

In Berlin wurde am Samstag der Opfer des ausländerfeindlichen Brandanschlags im schleswig-holsteinischen Mölln vor zehn Jahren gedacht. Nach einer Kranzniederlegung an der Neuen Wache in Mitte fand im Roten Rathaus eine Gedenkveranstaltung statt. Dazu hatte der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) eingeladen. Bei dem von Neonazis verübten Brandanschlag am 23. November 1992 waren drei Türkinnen ums Leben gekommen waren. Der Anschlag auf die beiden vor allem von Türken bewohnten Häuser in der Möllner Altstadt habe den Anfang einer langen Kette rechtsextremer Angriffe gebildet, sagte Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS). Die Liste der Opfer sei lang. Deshalb sei die Gesellschaft heute noch mehr gefordert; die Deutschen hätten zu lange geschwiegen. Abgeordnetenhauspräsident Walter Momper (SPD) verwies auf das Zusammenleben von Deutschen und Türken in Berlin. Es dürfe nicht mehr vorkommen, dass eine kleine Minderheit Extremer ganze Städte in Verruf bringe. DDP

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