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Sony will bleiben

Elektronikkonzern weist alle Abwanderungsgerüchte zurück, wünscht sich aber Direktflüge nach Japan

Der japanische Elektronikkonzern Sony hält Berlin die Treue. Trotz unzureichender Verkehrsverbindungen zwischen der Bundeshauptstadt und dem asiatischen Land sei „definitiv kein Rückzug“ der Europazentrale geplant, sagte am Montag eine Unternehmenssprecherin, „wir haben in Berlin ein schönes Zuhause gefunden.“ Zugleich räumte sie ein, dass sich der weltweit agierende Konzern Direktflugverbindungen nach Japan und Amerika wünsche.

Die Sprecherin wies damit Gerüchte um eine drohende Abwanderung der erst 1999 in Berlin eröffneten Europa-Repräsentanz von Sony zurück. Nach einem Bericht des Magazins Focus soll die deutsche Botschaft in Tokio das Auswärtige Amt über derartige Pläne informiert haben. Begründet worden seien sie mit dem Fehlen „direkter Flugverbindungen“ von Berlin nach Japan, weshalb die 300 Sony-Mitarbeiter Zeit raubende Umwege in Kauf nehmen müssten.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern. Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) sind „keine konkreten Pläne bekannt“, dass Sony über eine Abwanderung nachdenkt. Allerdings räumte sein Sprecher Christoph Lang ein, dass neben Sony auch andere Großkonzerne fehlende Direktflugverbindungen bemängelten. DDP

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