: extremadura
Bangen ums EU-Geld
Spanien ist der größte Empfänger von Strukturhilfen der Europäischen Union. Jährlich fließen zu diesem Zweck aus Brüssel sechs Milliarden Euro nach Spanien. Das entspricht fünf Prozent des Staatshaushaltes.
Die spanische Regierung unter dem Konservativen José María Aznar versuchte mehrmals verzweifelt, das Unvermeidliche abzuwenden: Der Regierungschef drohte unter anderem an, wichtige Entscheidungen der Europäischen Union mit einem Veto zu belegen. Vergebens, die Strukturhilfen werden 2006 neu verhandelt. Und Spanien wird Abstriche hinnehmen müssen, wenn durch die Erweiterung der EU Regionen hinzukommen, die noch ärmer sind. Doch die heutigen „Ziel 1“-Fördergebiete wie Extremadura und Andalusien werden auch in einer erweiterten EU arm genug sein, um künftig finanzielle Hilfen zu beziehen. RW
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