Migranten machen Druck

KÖLN taz ■ Die Kündigung des Vertrages über die gemeinsame Finanzierung des so genannten muttersprachlichen Hörfunks durch bislang fünf Sendeanstalten der ARD (siehe taz vom Montag) stößt auf geballten Protest bei Migrantenverbänden, dem Bundesausländerbeirat und dem Interkulturellen Rat. Denn damit sind auch die übrigen fremdsprachigen Programme gefährdet. Vertreter der Türkischen Gemeinde Deutschland und der Marokkanisch-Deutschen Assoziation für Beratung und Gemeinwesen protestierten am Montag in Köln gegen die Kürzungen. Die Verbände überlegen nun, ihre Rundfunkgebühren zu stornieren, um den Druck auf die ARD zu erhöhen. SES