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Schmidt: Frauen zwanglos fördern

BERLIN taz ■ Nach mehreren Jahren vergeblicher Versuche, Unternehmen zum freiwilligen Abbau von Karrierehemmnissen für Frauen zu bewegen, setzt die neue Bundesfrauenministerin Renate Schmidt (SPD) nun erneut auf „Konsens“. Sie wolle die Gleichstellung „nicht mit Druck und Drohung, sondern im Konsens“ durchsetzen, sagte sie der Leipziger Volkszeitung. „Nicht Zwang, nur Einsicht hift uns weiter“, so Schmidt. Ihre Vorgängerin Christine Bergmann hatte ein Gesetz für den Fall vorgesehen, dass bis 2003 nicht mehr Frauen in höhere Positionen in der privaten Wirtschaft gelangten. Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Irmingard Schewe-Gerigk, ist dementsprechend alarmiert: „Die Grünen haben nicht so zäh für die Aufnahme einer gesetzlichen Regelung in den Koalitionsvertrag gekämpft, damit jetzt wieder mal auf Einsicht gehofft wird“, sagte Schewe-Gerigk der taz. „Mit dieser Strategie ist schon Frau Bergmann gescheitert. Das machen wir nicht mehr mit.“ Schmidt gehe davon aus, dass mit der Kinderbetreuung schon alles getan sei. Das aber sei ein großer Irrtum. OES

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