: hintergrund
Die Seuche in Zahlen
42 Millionen Menschen weltweit leben derzeit mit HIV-Aids. Das sind zwei Millionen mehr als letztes Jahr. 3,1 Millionen starben an Aids. Rund 5 Millionen Menschen wurden in den letzten 12 Monaten neu infiziert. Eine Million davon waren Kinder unter 15 Jahren. „Dies ist die verheerendste Krankheit ist, die die Menschheit je gesehen hat“, sagt Peter Piot, Direktor der UN-Organisation zur Aids-Bekämpfung, „UN-Aids“.
Im südlichen Afrika hat die Infektions- und Todesrate überdurchschnittlich zugenommen: Lebensmittelmangel durch Dürre schwächt die Erkrankten zusätzlich, Arbeitskräftemangel auf dem Land durch grassierende HIV-Erkrankungen wiederum gefährdet die Ernten zusätzlich.
In Süd- und Ostasien waren in Ländern wie Thailand oder Kambodscha Aufklärungskampagnen erfolgreich. Dort herrscht inzwischen aber eine gefährliche „Aufklärungsmüdigkeit“. In Riesenstaaten wie China und Indien droht eine „Aidslawine“: Die Zahl von einer Million Erkrankten in China könnte sich bis zum Ende des Jahrzehtns verzehnfachen, in Indien sind jetzt schon rund 4 Millionen Menschen infiziert.
QUELLEN: UNAIDS, UNICEF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
