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Howard für Anti-Terror-Schläge

CANBERRA ap ■ Der australische Ministerpräsident John Howard will nach dem Anschlag von Bali notfalls mit vorbeugenden Anti-Terror-Schlägen im benachbarten Ausland weitere Gefahren für seine Bürger abwenden. Im australischen Fernsehen sagte er gestern, wenn es keine Alternative dazu gebe, um einen konventionellen oder terroristischen Anschlag abzuwehren, würde wohl jeder australische Regierungschef zu diesem Mittel greifen. Im benachbarten Ausland riefen Howards Überlegungen Empörung hervor. Bei dem Anschlag auf ein Touristenzentrum auf Bali waren am 12. Oktober fast 200 Menschen getötet worden – knapp die Hälfte waren Australier. Howard vertrat auch die Ansicht, dass die UN-Charta geändert werden müsste, um vorbeugende Aktionen gegen Terroristen in benachbarten Ländern zu gestatten.

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