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VW do Brasil will auftrumpfen

PORTO ALEGRE taz ■ Konkurrenz kommt manchmal von innen: So bewerben sich um ein neues Modell von Volkswagen gleich mehrere VW-Fabriken. Um gegenüber anderen Produktionsstätten besser abzuschneiden, will VW do Brasil jetzt umstrukturieren und geringere Löhne zahlen. Die brasilianische Firmenleitung drängt auf niedrigere Anfangslöhne und die Ausgliederung von Teilen der Produktion an Drittfirmen. Dadurch will sie sich die Produktion des neuen Modells „Tupi Europa“ sichern. Die Gewerkschaft des VW-Werks in São Bernardo do Campo hatte entsprechende Vorstöße bisher abgelehnt. Die Entscheidung darüber, wo der „Tupi Europa“ produziert werden solle, habe die Konzernzentrale nun bis Ende des Jahres vertagt, berichtete ein Manager nach seiner Rückkehr aus Wolfsburg. Neben dem Traditionswerk von São Bernardo do Campo bewerben sich auch VW-Fabriken in Spanien, Portugal und der Slowakei um den Zuschlag. Die „Tupi“-Version für den brasilianischen Markt soll in São José dos Pinhais bei Curitiba produziert werden. GD

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