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Saar-SPD gegen Wehrpflicht

NOHFELDEN dpa ■ Als erster SPD-Landesverband haben die saarländischen Sozialdemokraten die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes gefordert. Das dadurch frei werdende Geld solle zur Arbeitsplatzbeschaffung und -förderung in den Sektoren Umwelt, Soziales und Kultur eingesetzt werden. Einem entsprechenden Antrag, für den sich der wiedergewählte SPD-Landeschef Heiko Maas stark gemacht hatte, stimmten am Samstag die rund 300 Delegierten des Landesparteitags in Nohfelden mit deutlicher Zweidrittelmehrheit zu. Die Bundeswehr soll danach eine kleinere Freiwilligenarmee werden. Auch der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) hat die Abschaffung der Wehrpflicht gefordert. Die Vollversammlung des Rings sprach sich am Samstag in Hamburg für die Umwandlung der Bundeswehr in eine Freiwilligenarmee aus. An die Stelle wehrpflichtiger Rekruten müssten ausschließlich Zeit- und Berufssoldaten treten. Außerdem forderte das Jugendplenum mit Blick auf den Einsatz der Bundeswehr verbesserte Kontrollinstrumente im Bundestag und eine stärkere demokratische Struktur innerhalb der Armee.

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