piwik no script img

Festung Bremen?

Demo-Route während der Innenministerkonferenz umstritten. Grüne gegen eine große Bannmeile

Die für Donnerstag geplante Demonstration für ein Bleiberecht von Flüchtlingen sorgt weiter für Zoff. Ein Vermittlungsgespräch zwischen Stadtamt, Staatsschutz und Demo-Bündnis endete gestern ergebnislos. Das Stadtamt argumentiere mit „etlichen hundert gewaltbereiten Personen“, die Bremen während der Innenministerkonferenz erwarte, sagte ein Vertreter des Bündnisses. Indem die Gegenseite ein „riesengroßes Bedrohungsszenario“ an die Wand male, verwehre sie dem Protestzug, durch die Obernstraße zu ziehen. Auch die Strecke vom Liebfrauenkirchhof bis zum Goethe-Theater sei tabu.

Der innenpolitische Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion, Matthias Güldner, sprach sich gegen eine große Bannmeile um Rathaus und Kunsthalle aus und plädierte für „vernünftige Absprachen“ mit den Demons-

tranten. „Wir können in Bremen keine Bilder von Schlagstockeinsätzen oder Ähnlichem gebrauchen“, sagte Güldner. jox

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen