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Wowereit will länger einkaufen

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) geht bei den Ladenöffnungszeiten in die Offensive. Er will, dass die Geschäfte in der Hauptstadt montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr öffnen dürfen. Um Berlin auch beim Einzelhandel metropolenwürdig zu machen, muss der Regierungschef allerdings im Senat noch Überzeugungsarbeit leisten, wie er am Dienstag einräumte. Deshalb wurde zunächst nur beschlossen, dass die Einzelhändler ihre Geschäfte im nächsten Jahr an vier Sonntagen von 12 bis 17 Uhr öffnen dürfen. Darüber hinaus sind an sechs Samstagen Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr möglich. Den Vorstoß von PDS-Landes- und Fraktionschef Stefan Liebich, die Läden samstags generell bis 18 Uhr öffnen zu lassen, begrüßte Wowereit. Es müsse jedoch noch weiter gegangen werden. Der Gesamtverband des Berliner Einzelhandels begrüßte die Entscheidung. Die Unternehmen hätten damit ein Stück Planungssicherheit bekommen. IHK, CDU und FDP kritisierten den Senatsbeschluss als nicht weit gehend genug. Die Sonntagsöffnung erlaubte der Senat mit dem Verweis auf touristisch wichtige Ereignisse. Diese ist am 19. Januar wegen der Internationalen Grünen Woche, am 9. März zur Internationalen Tourismus-Börse, am 31. August während der Internationalen Funkausstellung und am 26. Oktober wegen der Europäischen Jugendmesse You möglich. DDP

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