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Arme, teure Heuler

Niedersachsen hat für die Entsorgung toter Seehunde in den vergangenen Monaten 73.000 Euro ausgegeben

Das Seehundsterben an der Nordsee ist teuer. Niedersachsen hat für die Entsorgung der toten Heuler in den vergangenen Monaten 73.000 Euro ausgegeben. Das teilte gestern das Landwirtschaftsministerium mit. Im Zuge des Seehundsterbens wurden nach offiziellen Zählungen bis Ende November annähernd 3900 Kadaver an Niedersachsens Küsten angeschwemmt. Sie wurden in Anlagen zur Tierkörperbeseitigung gebracht. Nach übereinstimmender Auffassung von Experten war ein Staupe-Virus die Ursache der Infektion. Ein enger Verwandter dieses Virus‘ hatte bereits 1988 rund die Hälfte der Seehunde getötet.

Die im Sommer europaweit ausgebrochene Epidemie sei in Niedersachsen inzwischen erloschen, teilte die Tierseuchenreferentin im Ministerium, Barbara Gottstein, mit. Die Todesrate unter den in Niedersachsen heimischen Seehunden lasse sich gegenwärtig jedoch nicht verlässlich schätzen. Aufschluss darüber könnten erst die Bestands-Zählungen im kommenden Jahr geben. Vor Ausbruch der Seuche wurden in Niedersachsen bei Zählflügen 6481 Tiere registriert. dpa

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