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A

About a Boy Großbritannien 2002, R: Chris & Paul Weiz, D: Hugh Grant, Rachel Weisz / Originalfassung ohen Untertitel

“Mit leichter Hand inszenierte, präzise Verfilmung des Nick-Hornby-Bestsellers über den Müßiggänger Will, der Oberflächlichkeit zum Prinzip erhebt und Frauen zwar in sein Bett, aber nie in sein Leben lässt. Hugh Grant hat sichtlich Spaß in einer Geschichte, die ihre Gags sehr beiläufig unterbringt und trotzdem rührt. Und dann ist auch noch die wunderbare Rachel Weisz dabei.“ (Der Spiegel) City

8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart

„‘8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen – unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart – versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde.“ (taz) City

B

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann – allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft – erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut unter der Regie von Hermine Huntgeburth (‚Das Trio‘, ‚Der Hahn ist tot‘) die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) City, CineStar, CinemaxX, CinmaxX DEL, CinemaxX OL

Black Hawk Down USA 2001, R: Ridley Scott, D: Josh Harnett, Ewan McGregor

„Ridley Scotts Kriegsfilm über den gescheiterten Somalia-Einsatz amerikanischer Truppen 1993 setzt die Zuschauer einem fast zweieinhalbstündigen Dauerfeuer aus und konfrontiert sie mit Bildern von bisher nicht gekannter Drastik: Bis in die Gedärme spürt er den Versehrungen des menschlichen Körpers nach. Mit gewaltsamer Intensität vermittelt Scott seinem Publikum das Gefühl, in einem aussichtslosen Kampf zu stecken und nichts als die eigene Haut retten zu müssen. Auch wenn sich der Film nicht genau an die realen Begebenheiten hält - er zeigt das Kriegsgeschehen so schonungslos wie möglich.“ (Der Spiegel) City

Blood Work USa 2002, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Anjelica Huston

„Ein Ex-FBI-Profiler lebt nach einer Transplantation mit dem Herzen des Opfers eines Serienkillers weiter. Auf Wunsch der Schwester der Organspenderin macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Routiniert inszenierter Thriller um eine zweite Lebenschance, der zunächst reizvoll mit den Brüchen der Geschichte operiert, dann aber zunehmend den Genreklischees verfällt. Vor allem kann Clint Eastwood als Hauptdarsteller und Regisseur nicht von seiner Rolle des omnipotenten Konfliktlösers lassen und demontiert dadurch zunehmend seinen Filmcharakter.“ (filmdienst) CinemaxX

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore, der seit ‚Roger & Me‘ erfolgreich kritischen Journalismus mit Entertainment verbindet, sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort. Weit mehr als eine Reportage über den Waffenwahn der Amerikaner, versteht sich die in Cannes mit einem Sonderpreis ausgezeichnete Arbeit als Deutung der Nationalkultur. Der Grund für die Schieß- und Mordwut seiner Landsleute, so Moore, heißt Angst.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio

D

Domani (Der Tag danach) Italien 2001, R: Francesca Archibugi, D: Marco Baliani, Ornella Muti / Originalfassung mit Untertiteln

„In dem verschachtelten Gruppenporträt ‚Domani‘ erkundet Francesca Archibugi die Folgen eines Erdbebens für die Bewohner einer Berggemeinde: Es rüttelte außer an den Häusern auch an den Seelen. Kaum etwas bleibt, wie es war; und was war, ist nur noch bedingt wichtig.“ (Berliner Zeitung) Atlantis

Domenica Italien 2001, R: Wilma Labate, D: Claudio Amendola Domenica Giuliano / Originalfassung mit Untertiteln

„Wilma Labates ‚Domenica‘ skizziert den letzten Arbeitstag eines todkranken jungen Polizisten, der ein Waisenkind zum Leichenschauhaus begleitet. Der eher marginale Auftrag gerät, weil Domenica ihrem Bewacher ständig entwischt, zu einer Odyssee durch die Nebenstraßen Neapels. Mit einer jungen Barbesitzerin, deren Kind der Mafia zum Opfer fiel, beschwört der Film die Utopie von Vater, Mutter und Tochter, die hier unmöglich geworden ist.“ (Berliner Zeitung) Atlantis

E

11.09.01 - September 11 Großbritannien/Frankreich 2002, R: Alejandro González Inárritu, Ken Loach, Samira Makhmalbaf, Sean Penn u.a.

„11 Regisseure aus 11 Nationen erzählen in 11 Geschichten ihre ganz individuelle Sichtweise auf den Anschlag und seine weit reichenden Folgen. Inhaltlich wurde den Filmemachern vollkommen freie Hand gelassen. Nur die Rahmenbedingungen standen fest. Die Kurzfilme mussten eine exakte Länge von 11 Minuten, 9 Sekunden und einem Bild aufweisen - 11`09``01. Initiiert wurde der Episodenfilm von dem französischen Produzenten Alain Brigand, der so namhafte Regisseure wie Ken Loach, Shohei Imamura, Sean Penn und Samira Makhmalbaf für sein Projekt engagierte. Die große Stärke der Kollage ist dabei nicht einmal die Qualität jedes Einzelstücks, sondern die Vielfalt der Perspektiven auf ein und dasselbe Ereignis. Wenn eine Gruppe Schulkinder in Burkina Faso auf der staubigen Straße steht und gen Himmel fleht: ‚Osama Bin Laden, wir brauchen dich!‘, dann hat das aus einer afrikanischen Sicht urplötzlich eine ganz andere Intention, als man zunächst annehmen würde.“ (film.de) Filmstudio

Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordi

„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Kjell Bjarne. Nach zwei Jahren werden die beiden Jungs ins ,echte Leben‘ entlassen. In seiner Art an Dustin Hoffmans ,Rainman‘ erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist.“ (film.de) City

El Sueno del Caimán (Der Traum des Caimans) Mexiko 2001, R: Beto Gomez / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„El Sueno del Caimán“ von Beto Gomez ist eine sympathische, wenn auch etwas unbeholfen inszenierte, Gaunerkomödie, die vom großen Coup der Eierdiebe erzählt, der natürlich gründlich danebengeht. (hip) Schauburg, Gondel

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Ein Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt:Film) City

Fickende Fische Deutschland 2002, R: Almut Getto, D: Tino Mewes, Sophie Rogall

„‘Fickende Fische‘ geht der Frage nach, wie weit man sich berühren muss, um sich lieben zu können. Der 16-jährige Jan ist HIV-positiv, seit er vor einigen Jahren nach einem Unfall eine Transfusion mit verseuchtem Blut erhielt. Nun verliebt er sich zum ersten Mal, und nichts macht ihm mehr Angst als das, wonach er sich am meisten sehnt: mit seiner Freundin Nina zu schlafen. Almut Gettos Kinodebüt ist ein eindringlicher, trauriger und doch auch hoffnungsvoller Film über eine junge Liebe, die sich früh mit dem Tod messen muss. “ (Der Spiegel) City

Führer Ex Deutschland 2002, R: Winfried Bonegel, D: Christian Blümel, Aaron Hildebrand

„Nach missglückter so genannter Republikflucht landen zwei aufmüpfige DDR-Jugendliche im Knast, wo sie der Willkür und dem ortsüblichen Sadismus ihrer Mitgefangenen ausgeliefert sind. Nur die gefängnisinterne Neonazi-Bande bietet Schutz - und verlangt dafür absolute Loyalität, die die Freundschaft der beiden zu sprengen droht. Doku-Regisseur Winfried Bonengel (‚Beruf Neonazi‘) zitiert in seinem ersten Spielfilm, frei nach der Biografie ‚Die Abrechnung‘, bekannte Knast-Klischees mit besonderer Vorliebe für ihre brutalen Details; die psychologische Erklärung der Wandlung von Freigeistern zu Faschisten fällt dagegen vergleichsweise dürftig aus.“ (Der Spiegel) Filmstudio

G

Gosford Park USA 2001, R: Robert Altman, D: Alan Bates, Kristin Scott Thomas

„‚Gosford Park‘ ist auf den ersten Blick ein typisches ‚british murder mystery‘. Aber man merkt schnell, dass der Blick tiefer geht, die Krimihandlung nur ein Vorwand ist, um das britische Klassensystem satirisch zu analysieren. Die Teilung in oben und unten durchzieht den ganzen Film. Alles was sich bei den Herrschaften abspielt, spiegelt sich beim Dienstpersonal. Und dieses komplexe Beziehungsgeflecht (mit Altmans typisch virtuosem Ensemblespiel, bei dem man trotz 36 größerer Rollen nie die Übersicht verliert) wird mit bissigem Witz und genauem Auge dargestellt. Der Film ist im Grunde eine Studie des Snobism.“ (hip) City

H

Harry Potter und die Kammer des

Schreckens USA 2002, R: Chris Columbus, D: Danile Radcliffe , Emma Watson

„Seine Stimme ist tiefer, sein Gesicht etwas männlicher, aber die runde Brille ist dieselbe: Der Welt liebster Zauberlehrling ist zurück - in ‚Harry Potter und die Kammer des Schreckens‘. Der zweite Film nach der Bestsellerreihe von Joanne K. Rowling ist spannender und witziger als der erste, aber auch gruseliger. Für kleine oder ängstliche Kinder ist er sicher nicht geeignet. Bei der Handlung hat sich Columbus erneut streng an die Vorlage gehalten. Und wieder hat er – nach eigener Darstellung unter dem Druck seiner Kinder – kaum ein Detail, kaum eine Nebenhandlung ausgelassen, was den Film zweieinhalb Stunden lang werden lässt. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge und die komplizierte Vorgeschichte, die Columbus voraussetzt, machen den Film letztlich nur für Potter-Fans verständlich.“ (Rhein-Zeitung) Schauburg, Gondel, CinemaxX, CinemaxX DEL, Aladin BHV, CinemaxX OL, Apollo BHV, Casablanca OL, Wall-Lichtspiele OL, Lichtspielhaus DEL

Der Herr der Ringe – Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) City

I

Ice Age USA 2002, R: Cris Wedge

„Auf der Erde ist es bitterkalt. In Scharen flüchten Menschen und Tiere vor der drohenden Eiszeit gen Süden. Nur Mammut Manfred und sein unfreiwilliger Faultier-Kumpel Sid bleiben zurück. Als sie an einem Flussufer ein Eskimo-Baby finden, gesellt sich zu dem ungleichen Paar noch der grimmige Säbelzahntiger Diego. ,Ice Age‘ bietet turbulente Familienunterhaltung mit berauschender Optik.“ (film.de) City

Il consiglio d‘Égitto (Der Abbé als Fälscher), Italien 2002, R: Emidio Greco, D: Silvio Orlando, Tommaso Ragno / Originalfassung mit Untertiteln

„ ,Il consiglio d‘egitto - Der Abbé als Fälscher‘ widmet sich einem historischen Thema nach einem Roman von Leonardo Sciascia, dem es nicht an Aktualität mangelt. Ein Mönch kommt 1782 in Sizilien durch einen Betrug zu großem Ansehen. Als dies auffliegt, macht man ihm den Prozess.“ (jump-cut) Atlantis

J

James Bond: Stirb an einem anderen Tag USA/Großbritannien 2002, R: Lee Tamahori, D: Pierce Brosnan, Halle Berry

„In seinem 20. Kinoabenteuer sieht sich der britische Geheimagent James Bond zunächst mit Nordkoreanern konfrontiert, die ihn mehr als ein Jahr gefangen halten. Als er freikommt, unterstellen ihm seine Arbeitgeber Geheimnisverrat. Bond muss sich allein auf die Suche nach Verrätern und Verschwörern machen. Spannendes, in aufregenden Bildern inszeniertes Actionspektakel mit humorvollen, mitunter auch anzüglichen Dialogen und guten Darstellern, das den Charme der frühen Bond-Filme wieder aufleben lässt.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL

K

Kira Dänemark 2001, R: Ole Christian Madsen, D: Stine Stengade, Lars Mikkelsen

„Nach einem tragischen Ereignis gerät das Leben eines jungen Elternpaares aus den Fugen. Während die Frau mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, versucht der Mann den Schein der Normalität zu wahren. Der 21. Dogma-Film nutzt souverän die filmischen Mittel, um das bei aller Liebe von Ängsten und tiefer Unsicherheit geprägte Eheleben zu beschreiben. Kamera und Schnitt vermitteln adäquat die innere Unruhe der Protagonisten, wobei es jedoch den herausragenden Hauptdarstellern zu verdanken ist, dass ihre Charaktere auch in den tragikomischsten und extremsten Situationen glaubwürdig bleiben.“(filmdienst) Cinema

L

Das letzte Kino der Welt Argentinien 1998, R: Alejandro Agresti, D: Angelina Molina, Jean Rochefort / Originalfassung mit Untertiteln

„‘Das letzte Kino der Welt‘ liegt, wen wundert‘s, in den siebziger Jahren im fernsten Zipfel Patagoniens: Wenn die Filmkopien dort ankommen, sind sie schon arg abgenudelt, finden jedoch ein begeistertes Publikum, weil man noch kein Fernsehen kennt, vielmehr an einem dorfeigenen Film bastelt. Und weil ein gut gelauntes Geschick sowohl die schöne Spanierin Angela Molina als auch den französischen Altstar Jean Rochefort in die feuerländische Pampa verschlägt, kommt dabei eine bizarre Film-im-Film-Verrücktheit heraus. Der argentinische Regisseur Alejandro Agresti hat mit dergleichen surrealen Stücken internationalen Erfolg gehabt; in deutschen Kinos ist sein ‚letztes‘ das erste.“ (Der Spiegel) Cinema

Letzte Runde Großbritannien 2001, R: Fred Schepisi, D: Michael Caine, Bob Hoskins, Hellen Mirren “Zu viele Filme über den Tod konzentrieren sich auf die Trauer, und in zu wenigen wird gelacht. Aber auf gelungenen Beerdigungen entsteht auch immer ein Bedürfnis danach, sich an die guten Zeiten zu erinnern. ,Last Orders‘, Fred Schepisis neuer Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Graham Swift basiert, zeigt diese verschiedenen Stadien des Trauerns und Feierns. Er handelt von vier alten Freunden, die auf einer Ebene einfach nur regelmäßig in einem Londoner Pub zusammen ihr Bier getrunken haben, sich dabei aber auf einer anderen Ebene so nahe gekommen sind, wie dies unter Freunden nur möglich ist. Jetzt ist der Rätselhafteste und Problematischste unter ihnen gestorben, und die drei Übriggebliebenen versammeln sich in einem Pub mit seinem Sohn und seiner Urne und machen sich auf die Reise nach Margate, um seine Asche dort zu verstreuen.“ (Roger Ebert) Cinema

Like Mike USA 2002, R: John Schultz, D: Lil‘ Bow Wow, Morris Chestnut

„Family-Fantasy-Komödie über einen 14-Jährigen, der dank eines Paars magischer alter Turnschuhe, die angeblich einmal seinem großen Vorbild gehörten, zum Basketball-Superstar aufsteigt. Nach Britney Spears feiert mit Hip-Hopper Lil‘ Bow Wow der nächste Popstar sein Leinwanddebüt, hier als Teenager, der von einer Karriere in der Basketball-Liga NBA träumt. John Schultz (‚Drive Me Crazy‘) rückt den Rapper mit den magischen Sneakers neben Morris Chestnut mit seiner leicht überzogenen, aber kindgerechten Sport-Komödie ins rechte Licht und landete damit bereits bei den amerikanischen Fans einen sicheren Korb.“ Blickpunkt:Film) Preview im CineStar

L‘ inverno (Winter) Italien 2001, R: Nina di Majo, D:Valeria Bruni Tedeschi, Valeria Golino / Originalfassung mit Untertiteln

„Nina di Majos Hauptfiguren in ‚L‘Inverno‘ haben eine Art Kokon um sich gesponnen, vier Großstadt-Intellektuelle, unfähig, sich anderen zu öffnen. Eine der großen jüngeren Darstellerinnen im italienischen Kino, Valeria Bruni Tedeschi, spielt eine Galeristin zwischen Ziellosigkeit und Verspannung. Die Stimme ihres Freundes überlagert das in kaltes Blau getauchte Motiv einer Autobahn, auf der sie aus dem Film fährt: Sein ‚Bleib! Hilf mir! Bewahre mich!‘ drückt die ungestillte Sehnsucht fast aller Figuren aus.“ (Berliner Zeitung) Atlantis

M

Der Mann ohne Vergangenheit Frankreich 2002, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outlinen, Markku Peltola

„Männer ohne Gedächtnis gehören seit je zum Personal des Kinos. Der finnische Regisseur Aki Kaurismäki ergänzt die Galerie der Leinwand-Amnesiker nun um einen namenlosen Schweißer, der bei einem Überfall jede Erinnerung an sein früheres Ich verliert. Auf der Suche nach seiner Identität findet er zwar nicht diese, dafür aber die Frau seines Lebens: eine Heilsarmistin, gespielt von Kaurismäkis Muse Kati Outinen. Kaurismäki balanciert in ,The Man Without a Past‘ kunstvoll zwischen melodramatischem Ernst und lakonischem Humor und steckt das Publikum mit seiner Liebe zu seinen Figuren und zum Kino an.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

Das Messer im Wasser Polen 1961, R: Roman Polanski, R: Leon Niemczyk, Jolanta Umecka

„Polanskis Debütfilm, den er 1961 noch in Polen drehte, handelt, oberflächlich gesehen, nur von einer Bootsfahrt, die ein Ehepaar zusammen mit einem Studenten auf der Ostsee unternimmt. Internationales Aufsehen erregte der Film aber durch seine untergründige erotische Spannung sowie durch seine Kritik an der damaligen polnischen Gesellschaft.“ (taz) Kino 46

Minority Report USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Colin Farrell

„Im Jahr 2054 ist ein neues System zur Verbrechensbekämpfung in der Lage, Morde zu verhindern, bevor sie stattgefunden haben. Der Verantwortliche der zuständigen Spezialeinheit kommt selbst unter Verdacht und muss versuchen, Beweise für seine Unschuld zu finden. Nach Motiven einer Kurzgeschichte des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick hat Steven Spielberg die Handlung als Mischung aus Zukunftsphantasie, Thriller und philosophischer Reflexion inszeniert. Der Film ist vieles in einem und keines ganz: deterministische Gesellschaftsvision, individuelles Schuld-und Sühne-Drama und effektvolle Fluchtgeschichte. Sehenswert, technisch brillant und fesselnd im Konzept, wenn auch sicher nicht für jeden Zuschauer überzeugend“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL

Mio, mein Mio Schweden UdSSR 1987, R: Wladimir Grammatikow, D: Nicholas Pickrad, Christian Bale

„Ein neunjähriger, unglücklicher Waisenjunge aus Stockholm gerät auf eine wundersame Reise in ein fantastisches Märchenland, in dem sein Vater König ist. In einem abenteuerlichen Kampf muss er sich gegen einen bösen Ritter durchsetzen und so die Traumidylle beschützen. Aufwändige Verfilmung eines Astrid-Lindgren-Buches als ereignisreiches Fantasy-Spektakel, das allzu vordergründiger Bebilderung verhaftet ist und die Bezüge zwischen Wirklichkeit und Fantasie zugunsten simpler Spruchweisheiten verschenkt.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

N

Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann

„Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) City

Neues von Petterson und Findus Schweden/Deutschland 2000, R: Torbjörn Jansson, Albert Hanan Kaminski

„Der schwedische Kleinbauer Petterson bekommt Probleme mit seinem naseweisen Kater Findus, der aufräumen soll, aber die Ordnungsprinzipien im Haus in Frage stellt. Sogar der König wird als oberste Autorität angerufen. Liebenswürdiger Zeichentrickfilm, der unaufdringlich eine ruhige, selbstgenügsame Idylle beschreibt und dabei allerlei kindliche Konfliktsituationen berührt.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Nix wie raus aus Orange County USA 2002, R: Jake Kasdan, D: Colin Hanks, Jack Black

„Das Außergewöhnlichste an dieser harmlosen Teeniekomödie ist der Umstand, dass sich vor und hinter der Kamera der Nachwuchs von Hollywoods größten Stars (Hanks, Kasdan) findet. Der gutmütige Coming-of-Age-Spaß schlägt einen leichtherzigen Ton an, der all den vorgeführten Charakterschwächen eine erheiternde Seite abgewinnt.“ (Blickpunkt:Film) City

Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats

„Wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) City

Non è guisto (Es ist nicht fair) Italien 2002, R:Antonietta De Lillo, D:Maddalena Polistina, Daniel Podromo / Originalfassung mit Untertiteln

„De Lillos ‚Non è giusto‘ erzählt von der Freundschaft zweier Kinder aus geschiedenen Ehen, die sich gegen die Oberflächlichkeit und Verlogenheit der stets mit den Handys befassten Eltern behaupten muss.“ (Berliner Zeitung) Atlantis

P

Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland USA 2002, R: Robin Budd

„Fast 50 Jahre ist es her, dass die Disney-Studios ihren Zeichentrick-Klassiker ‚Peter Pan‘ (1953) in die Kinos brachten. Jetzt zaubern sie endlich ein neues Nimmerland-Abenteuer auf die Leinwand. Dabei war der zweite Teil eigentlich nur für eine Videoauswertung gedacht. Doch dafür sind die Zeichnungen einfach zu beeindruckend, die gesungenen Lieder zu zauberhaft und die Story zu actionreich, um nicht auch im Kino gezeigt zu werden. Zwar reicht die Geschichte nicht an das meisterhafte Original heran, aber dafür gibt es ein durchaus gelungenes Wiedersehen mit vielen alten Freunden - und neuen Feinden. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Musik und durch die Bank liebenswerte Charaktere - genauso wollen wir Disney-Unterhaltung sehen!“ (film.de) CineStar, City

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Bei Roman Polanski hatten die meisten Cineasten die Hoffnung schon lange aufgegeben. Er war zu einem Filmhandwerker geworden, der Routinearbeiten mehr recht als schlecht abliefern konnte, aber selber nichts mehr zu erzählen hatte. Dabei gab es da noch seine eigene Geschichte, von der „Der Spiegel“ 1984 in einer Kritik seiner Memoiren schrieb: „Polanskis Leben könnte ein Polanski-Drehbuch sein“, aber einen autobiografischen Film wollte der polnische Regisseur nie machen. Als jüdisches Kind lebte er im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. Bei ihm gibt es keine Helden, und die Tragik der Geschichte wird nicht mit Theatereffekten betont, sondern eher aus einer epischen Distanz heraus erzählt. Dadurch wirkt das Grauen der deutschen Terrorherrschaft nur umso verheerender. (hip) Gondel, Casablanca OL

Prop und Berta Dänemark 2000, R: Per Fly

„Der kleine, pummelige Herr Prop hat es wirklich nicht leicht: Sein frisch geerbtes Haus ist eine Bruchbude, seine Nachbarin die gemeinste Hexe der Welt und eigentlich hat sich die ganze Stadt gegen ihn verschworen. Einzig die sprechende Kuh Berta ist stets auf seiner Seite und gibt ihm in brenzligen Situationen die nötige Rückendeckung. Lars von Triers Produktionsfirma Zentropa produzierte diesen liebevollen dänischen Puppenfilm. Es ist ein einfaches Märchen für ein junges Publikum mit vielen Gesangs- und Tanzeinlagen.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar

R

Rat Race USA 2001, R: Jerry Zucker, D: Rowan Atkinson, John Cleese, Whoopi Goldberg

„Casinobesitzer Sinclair animiert eine Gruppe von zufällig ausgewählten Spielern zu einem Wettlauf nach New Mexico, wo auf den Sieger zwei Millionen Dollar in einem Schließfach warten. Dass Jerry Zucker das Tempo der überdrehten Humorhatz straff aufrecht erhalten kann, ist auch dem bedingungslosen Einsatz der Comedy-Asse John Cleese, Rowan Atkinson, Whoopi Goldberg & Co. zu verdanken.“ (Blickpunkt: Film) City

Ribelli Per Caso (Die Rebellen von Zimmer 104) Italien 2001, R:Vincenzo Terracciano, D: Giovanni Esposito, Antonio Catania / Originalfassung mit Untertiteln

„Fünf Männer, meist mit Magenleiden, wagen in der Klinik den Aufstand. Weil der Chefarzt ein Ekel ist, der Pfleger ein Pfuscher, das Essen nie reicht und nie schmeckt, verbarrikadieren sie sich und kochen sich ein Festmahl. Das ist streng verboten, aber selbst die Polizei zeigt sich machtlos. Der Film, in dessen Finale die ganze Klinik tanzt, funktioniert trotz manch böser Nachricht als Hohelied auf den lustvollen Widerstand gegen Zwänge aller Art. Eine Parabel darauf, wie schön es ist, sich mal den innigsten Wunsch zu erfüllen. Und sei es der nach einer guten Pasta.“ (Berliner Zeitung) Atlantis

Richard III Großbritannien 1995, R: Richard Loncraine, D: Ian McKellen, Annette Benning., Robert Downey Jr. / Originalfassung mit Untertiteln

„Der Brite Richard Loncraine verlegt den Rosenkrieg in die dekadenten 30er Jahre unseres Jahrhunderts: Schnieke Royals rauchen Kette, gönnen sich schon mal eine Ampulle Morphium und walzen zum sinnlichen Sound der Big Band. Richard meuchelt als buckliger Beau mit abgefeimter Eleganz. Nachdem er die störende Verwandtschaft aus dem Wege gemordet hat, mausert sich der clevere König in dieser bemerkenswert konsequenten Leinwandfassung zum Fascho-Diktator mit Standarten-Parade und Schwarzhemd-Batallionen.“ (Der Spiegel) Kino 46

Road to Perdition USA 2002, R: Sam Mendes, D: Tom Hanks, Jude Law, Paul Newman /Originalfassung ohne Untertitel

„Das nach ‚American Beauty‘ langersehnte und starbesetzte Gangster-Epos von Oscar-Gewinner Sam Mendes hält, was Cast und Credits versprechen: Neben Erfolgsgarant Tom Hanks in der ungewohnten Rolle des Bad Guys spielen Paul Newman, Jude Law und Jennifer Jason Leigh in dem düsteren Drama, das auf dem Comicroman von Max Adam Collins basiert und sich durchaus auch tieferer Themen annimmt.“ (Blickpunkt: Film) City

Rosa von Praunheim: Affengeil Deutschland 1990, R: Rosa von Praunheim

„Ein Film, den der Regisseur über seinen Superstar Lotti Huber und seine Beziehung zu ihr gemacht hat. Wer Lotti bisher nur als penetrante alte Skandalnudel gesehen hat, wird nach diesem Film etwas differenzierter urteilen. Praunheim konstruierte eine fesselnde Mischung aus Gesprächs- und Spielszenen, sowie Auschnitten aus Filmen und Performances.“ (tip) Cinema

Rosa von Praunheim: Ich bin meine eigene Frau Deutschland 1992, R: Rosa von Praunheim

„Rosa von Praunheim erzählt und läßt erzählen: Die Geschichte des Transvestiten Charlotte von Mahlsdorf als Geschichte der Unterdrückung in Deutschland und als zärtliches Porträt eines leidenschaftlichen Sammlers.“ (Süddeutsche Zeitung) Cinema

Roter Drache USA 2002, R: Brett Ratner, D: Anthony Hopkins, Ralph Fiennes.

„Die spannende Geschichte eines Psychopathen, der aus dem Gefängnis heraus der Polizei auf die Sprünge hilft, wurde 1986 von Michael Mann unter dem Titel ‚Manhunter‘ verfilmt. Doch der Psychothriller, in dem Brian Cox den Kannibalen Hannibal verkörperte, floppte total. In der Neuverfilmung darf nun Sir Anthony Hopkins zum dritten Mal in die Haut des Dr. Lecter schlüpfen. Um ihn herum wurde mit Edward Norton, Emily Watson, Harvey Keitel und Ralph Fiennes ein großartiges Starensemble rekrutiert. Dennoch lässt der Thriller trotz aller Spannung die psychologische Tiefe und die latent erotische Ebene von ‚Das Schweigen der Lämmer‘ vermissen. Dafür kommt ‚Red Dragon‘ ohne die blutig plumpe Effekthascherei von ‚Hannibal‘, Hopkins‘ zweitem Kannibalenstreich, aus und bietet durch den ähnlichen Plot einen wesentlich höheren Wiedererkennungswert.“ (film.de) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

S

Safecrackers oder Dieben habens schwer USA 2002, R: Anthony Russo, D: Luiz Guzman, George Clooney

„Ein angeblich todsicherer Coup für Safeknacker und fünf tölpelhafte Kleingauner, die das Ding nach allen Regeln der Kunst vermasseln: Irgendwie kommt einem die Story bekannt vor. Tatsächlich ist der Schmunzelkrimi mit Sparbudget (immerhin die Debüt-Produktion von Steve Soderbergh und George Clooney) das Remake eines Films von 1958. Seither ist die Geschichte offenbar kaum witziger geworden – gegen das Drehbuch der Regie-Brüder Anthony und Joe Russo haben die munteren Darsteller jedenfalls keine echte Chance.“ (Der Spiegel) Filmstudio

Samsara Deutschland 2001, R: Pan Nalin, D: Shawn Ku, Christy Chung

„Der indische Regisseur Pan Nalin erzählt seine Geschichte über die Frage, welches Leben das wahre sei, in einer vibrierenden Bildsprache, die es schafft, die soghafte Leere der Landschaft und eine sehr diesseitige Montagepraxis zu einer einmaligen ,Zenomatographie‘ zu vereinen.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

Santa Clause 2 - Eine noch schönere Bescherung! USA 2002, R: Michael Lembeck, D: Tim Allen, Peter Boyle

„Um seiner wahren Berufung als Weihnachtsmann weiter nachgehen zu können, muss sich Santa Clause eine Ehefrau suchen, was auf die Schnelle nicht ganz einfach ist. Sympathische Kinounterhaltung mit familienfreundlichem Humor, die an den wahren weihnachtlichen Geist appelliert und die inneren Werte von Menschen in den Mittelpunkt rückt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Passage BHV, Lichtspielhaus DEL

Der Schatzplanet USA 2002, R: Ron Clements, John Musker

„Ron Clements und John Musker verfrachten Robert Louis Stevensons Abenteuerklassiker ins Weltall und verarbeiten ihn mit vielen Versatzstücken aus den ‚Star Wars‘-Filmen zu einer kindgerechten Science-Fiction-Saga. In dem bizarren Zeichentrickfilm prallen die Zeiten aufeinander: Raumschiffe durchpflügen unter vollen Segeln die Milchstraße, Piraten schlagen sich mit Aliens herum. Das neue Werk aus dem Hause Disney wirkt, als wolle es vor allem das Weihnachtsgeschäft in den Spielzeugläden ankurbeln.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Sexy Beast Großbritannien 2002, R: Jonathan Glazer, D: Ben Kingsley, Ray Winstone

„Fulminantes Regiedebüt des Videoclip-Spezialisten Jonathan Glazer, der der altbekannten Geschichte vom Gangster, der für einen letzten Job aus dem Ruhestand kommen soll, neue Seiten abgewinnt. Der Coup der einfallsreich fotografierten und erzählten Thrillerkomödie ist das Schauspielduell von Ray Winstone und Ben Kingsley, die er beide mit sensationeller Wirkung gegen ihren Rollentypus inszeniert hat.“ (Blickpunkt:Film) City

Signs – Zeichen USA 2002, R: M. Night Shyamalan, D: Mel Gibson, Joaquin Phoenix

„Alles Böse kommt von oben, und mit Hochtechnologie ist dem Feind nicht beizukommen, meint M. Night Shyamalan, der schon mit seinem übersinnlichen Thriller ‚The Sixth Sense‘ die Zeichen der Zeit erkannte. Nun deutet er Kornkreise als Vorboten eines Angriffs aus dem All – und flugs stehen die grünen Männchen auf der Matte.“ (Der Spiegel) City

Snow Dogs USA 2002, R: Brian Levant, D: Cuba Gooding Jr., James Coburn

„Ein Zahnarzt in Miami erfährt, dass er ein Adoptivkind ist und seine wirklichen Eltern aus Alaska stammten. Er fliegt dorthin, um sein Erbe zu veräußern. Doch eine selbstbewusste Barkeeperin lehrt ihn, seine Herkunft zu lieben und eine Schar Huskie-Hunde in einem Rennen zu führen. Naive Abenteuergeschichte, die gut gemeinte Wertevorstellungen als wenig profiliertes Allgemeingut feil bietet.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL

Solino Deutschland 2002, R: Fatih Akins, D: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat

„Die neue Wohnung: eine Bruchbude. Das Wetter: saukalt. Das Klo: draußen im Treppenhaus. Das soll das gelobte Deutschland sein? Mutter Rosa will zurück in ihr italienisches Dorf, zurück nach Solino, wo der Himmel blau ist und das Gemüse nicht so geschmacklos und mickrig. Aber es wird Jahre dauern, bis sie ihre Heimat wiedersieht. ‚Solino‘, der neue Film des Hamburg-Altona-Türken Fatih Akin, ist eine dramatische Komödie über die südländischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation. Mutter Rosa und Vater Romano stehen stellvertretend für die knapp drei Millionen Einwanderer, die zwischen 1961 und 1973 aus arbeitsmarktpolitischen und demografischen Notwendigkeiten ins deutsche Wirtschaftswunderland geholt wurden. Fatih Akin, selbst ein Einwandererkind, und ‚Gloomy Sunday‘-Autorin Ruth Thoma verdichten unzählige gebrochene Gastarbeiter-Biografien zu einem bewegenden, zwanzig Jahre überspannenden Familienepos.“ (Cinema) Schauburg, Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX DEL

Sprich mit ihr - Hable con ella Spanien 2002, R: Pedro Almodóvar, D: Rosario Flores, Javier Cámara

“Zwei Frauen, die im Koma liegen, und zwei Männer, die darum mit ihrer Liebessehnsucht auf sich selbst zurückgeworfen sind. Das Wunder dieses sehnsüchtigen Films ist, dass Almodóvar die Balance findet zwischen Verzweiflung und unverhofftem Glück, Hoffnunglosigkeit und Trost, Schwermut und Leichtigkeit. Almodóvar spielt inzwischen in seiner eigenen Liga. ,Sprich mit ihr‘ ist ein Melodram voll schmerzhafter Schönheit geworden, ein Meisterwerk.“ (tip) City

Spurwechsel USA 2002, R: Roger Michell, D: Ben Affleck, Samuel L. Jackson

„Der Wall-Street-Anwalt Gavin Banek und der Versicherungsangestellter Doyle Gipson, beide auf dem Weg zu einem wichtigen Termin vor Gericht, bauen beim Spurwechsel einen Unfall. Der arrogante Banek lässt Gipson auf der Straße stehen und schafft es noch zum Termin, doch ohne seine Unterlagen. Es beginnt ein erbitterter Kleinkrieg zwischen den beiden. Nach seiner gefälligen Romantikkomödie ‚Notting Hill‘ präsentiert Roger Michell hier einen nachdenklichen Moralthriller um den erbitterten Kleinkrieg zweier gegensätzlicher Männer. Er besticht durch die realistische Charakterisierung seiner Figuren, die nicht unbedingt zur Identifikation einlädt, tolle Schauspielerleistungen und einfallsreiche Kameraarbeit.“ (Blickpunkt.Film)

CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar

Star Wars: Episode II USA 2002, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Natalie Portman “Überraschungen oder gar neues Material für Parodien bietet diese ,Krieg der Sterne‘-Folge kaum. Denn Lucas bedient sich hier vor allem aus dem Fundus, den er und seine Epigonen selbst geschaffen haben, und so hat er quasi sein eigenes Werk geklont und für den ,Angriff der Klonkrieger‘ die besten Sequenzen recycelt.“ (Der Spiegel) City

Stuart Little II USA 2002, R: Rob Minkoff, D: Geena Davis, Hugh Laurie

„Mäuserich Stuart ist zu einem vollwertigen Mitglied der Familie Little geworden. Er darf zusammen mit seinem menschlichen Bruder Georgezur Schule gehen und Fußball spielen. Stuart Little 2 gelingt, woran viele Fortsetzungen scheitern: Er präsentiert eine vollkommen eigenständige Geschichte.“ (film.de) CineStar

Super süß und super sexy USA 2002, R: Roger Kumble. D: Cameron Diaz, Christina Applegate / Originalfassung ohne Untertitel

„Drei Freundinnen um die Dreißig genießen ihr unverbindliches Leben in vollen Zügen, müssen aber erkennen, dass eine Existenz ohne emotionale Bindung nicht das ersehnte Ziel sein kann. Nicht mehr als eine Frauen-Wohlfühl-Sitcom, die trotz guter Darstellerinnen ihr Pulver rasch verschießt und sich zu einer Nummernrevue voller abgestandener Gags und derber Zoten entwickelt.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL

Super Trooper USA 2001, R: Jay Chandrasekhar, D: Jay Chandrasekhar, Kevin Heffernan

„Da grölt der Abiturient: Fünf saudämliche Super-Bullen spüren in zügelloser Police-Academy-Tradition einem Drogentransport nach. Blödsinn, der mal so unerträglich wie ein Didi-Hallervorden-Sketch ist, dann wieder den derben Witz der Farrelly-Brüder oder den Charme früher Zucker/Abrahams-Komödien versprüht. Insbesondere deren Anarchie: Oder entspricht das Ermitteln der Wichsgeschwindigkeit per Radarpistole den Dienstvorschriften?“ (cinema) CineStar

T

Tanguy - der Nesthocker Frankreich 2001, R: Etienne Chatiliez, D: Sabine Azéma, André Dussolier

“Tanguy ist ein frecher Kotzbrocken hinter der Fassade des weltgewandt-freundlichen Menschen. Während Freundin oder Eine-Nacht-Liebschaften abhauen können, haben seine Eltern einen schweren Stand: Denn der 29-Jährige denkt gar nicht daran, von zu Hause auszuziehen - bis Mama und Papa dem missratenen Filius den Krieg erklären. Nach seinem charmanten Komödienhit ‚Das Glück liegt in der Wiese‘ legt Etienne Chatiliez diese schwarze Komödie nach, in der hochgehaltene Familienwerte eine verschmitze Breitseite abbekommen. Erneut glänzt Sabine Azéma in einer Hauptrolle als allergisch auf den Sohnemann reagierende Mama.“(Blickpunkt:Film) Gondel

Tornado a casa (Kurs Heimat) Italien 2002, R: Vincenzo Marra, D: Aniello Scotto D‘Antuono , Giovanni Iaccarino / Originalfassung mit Untertiteln

„Bevor Vincenzo Marra seinen Film ‚Tornado a Casa‘ begann, verbrachte er Monate bei neapolitanischen Fischern. Er beobachtete ihre Arbeit, ihren Tonfall, ließ sich Biografien erzählen. Und suchte nach Darstellern. Wie in Luchino Viscontis Klassiker ‚Die Erde bebt‘ (1947) sollten Laien sich selbst spielen und sich wie in einem Spiegel beobachten: ein Balanceakt aus Identifikation und Distanz. ‚Tornado a Casa‘ sieht den Männern beim Leben und Überleben zu, zeigt den illegalen Fischfang vor Afrika, die Bedrohung durch hochgerüstete Polizeiboote, den Existenzkampf im Heimathafen, in dem zu viele Boote liegen, die Camorra herrscht und Solidarität nur im engen Kreis noch lebt.“ (Berliner Zeitung) Atlantis

Tuxedo - Gefahr im Anzug USA 2002, R: Jackie Chan, D: Jackie Chan, Jennifer Love Hewitt

„Jackie Chan spielt einen Taxifahrer in Toronto, der per Zufall in den bio- und gentechnologisch aufgebretzelten Anzug eines Topagenten schlüpft. Der schicke Superduper-Anzug macht aus dem gutmütigen Underdog eine wirbelnde Kampfmaschine. Schliesslich giert ja auch ein garstiger Bösewicht nach der Kontrolle des Trinkwassers auf unserer Erde. Trotz aller Rasanz wirkt Jackie Chans Kampfkunst diesmal harmlos und abgesprochen. Man hat den Eindruck, man würde einer Zirkustruppe beim Abspulen einer oft vorgeführten Akrobatiknummer zuschauen.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Passage BHV

V

Van Gogh Frankreich 1991, R: Maurice Pialat, D: Jacques Dutronc, Alexandra London

„Der Film beschränkt sich auf die drei letzten Monate des Malers in Auvers-sur-Oise. Er erspart sich jede genialische Grimasse, van Gogh wird nicht zur Identifikationsfigur fürs Publikum verkleinert. Der Maler steht nicht einmal wirklich im Mittelpunkt des Films, mindestens ebenso sehr werden porträtiert: der Doktor Gachet, seine Tochter Marguerite, van Goghs Bruder Theo, dessen Frau, van Goghs Pensionswirtin, ihr Mann, ihre Tochter, der Dorftrottel von Auvers. Sogar van Goghs Zustände und Anwandlungen und sein Selbstmord werden gewissermaßen nebenbei konstatiert. Den relativ hohen Etat seines Films - knapp 20 Millionen Mark - hat Pialat nicht für aufwändige Straßenszenen und pittoreske Schilderungen des Elends genutzt, sondern zur größtmöglichen, auch historischen und ganz unspektakulären Detailtreue. (taz) Cinema

Va Savoir Frankreich/Italien/Deutschland 2001, R: Jaques Rivette, D: Jeanne Balibar, Sergio Casstellitto / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein frustrierter Akademiker (Dissertation: ,Heidegger, der Eifersüchtige‘) und ein italienischer Schauspieler wetten, wer eine Flasche Wodka zuerst leert, natürlich geht es um die Frau des Lebens. In ,Va savoir‘ wird Paris zum Ort der Bücher und geheimen Bibliotheken, zum Aufführungsort eines filmischen Theaterstückes, dessen Figuren die verschiedensten Zugänge zur Literatur verkörpern: Inszenierung und Schauspielerei, Leselust und Bibliophilie, Wissenschaft und Banausentum. Während eine italienische Theatertruppe in Paris gastiert, begibt sich ihr Regisseur auf die Suche nach einem verschollenen Goldoni-Stück, weitere Personen tauchen mit mysteriösen Geschichten auf, und der Ton wird unmerklich boulevardesker: Die Hauptdarstellerin der Aufführung begegnet ihrer alten Liebe, ein kostbarer Ring wird gestohlen, Türen knallen und allerlei Nebenfiguren investieren libidinöse Energien. Es ist ein Film, in dem einem das Herz aufgeht, weil Rivette eine ganze Stadt zur Bühne für seine sagenhaft schlaksige Hauptdarstellerin Jeanne Balibar macht und dabei mit größter Leichtigkeit erotisch aufgeladene Intrigen mit den letzten Fragen der Literatur verbindet.“ (taz) Kino 46

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Schauburg, Cinema, Casablanca OL

Die vier Federn USA 2002, R: Shekar Kapur, D: Heath Ledger, Kate Hudson

Eine typische britische Räuberpistole, die von den tapferen Soldaten in den Kolonien erzählt. 1915 wurde „Four Feathers“ zuerst verfilmt, nun hat mit Shekhar Kapur ausgerechnet ein Inder diese Verherrlichung des Imperialismus neu inszeniert. Wer aber eine kritische, ja auch nur eine ironische Interpretation des Stoffes erwartet hat, liegt schwer daneben. Kapur, der in „Elisabeth“ noch so schön respektlos mit der englischen Geschichte umsprang, ist nun britischer als die Briten. So ist „Four Feathers“ ein Monumentalschinken geworden, mit großen Schauwerten wie Wüste, Schlachten, großen Festen und theatralischen Gesten. Es ist auch immer etwas los, und der Film sieht gut aus, aber er enttäuscht dann doch. Der Held ist zuerst sträflich naiv und plötzlich ein Superheld, der einfach nicht totzukriegen ist. Sein bester Freund ist der typische brave, unbesiegbare Eingeborene, der sich einfach so für den Weißen opfert. So sollen sie sein, die edlen Wilden. (hip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrieres Deutschland 1989, R: Christoph Hübner, Gabrielle Voss

„Der Dokumentarfilm versucht keine der üblichen Annäherungen an das Werk eines Künstlers. Die Bilder des Films sind immer auf die Gegenwart bezogen, nie bemüht um historische Rekonstruktionen. Doch gerade die Konsequenz, mit der sich die Filmemacher an den unspektakulären Alltag halten, rückt sie in die Nähe zu der Suche des Malers nach einem modernen Realismus. Aus den Briefen des Malers, der, durchdrungen von einem strengen protestantischen Arbeitsethos, darunter litt, als Nichtstuer vermeintlich verachtet zu sein, entsteht ein wieder aktueller Kommentar zu den Filmbildern von den endlosen Nachmittagen und Abenden der Arbeitslosen in einer Kneipe, in der nur die Neonreklame strahlt und nichts als der ewig um einen kleinen Platz kreisende Autoverkehr zu beobachten ist.“ (taz) Cinema

W

Was nicht passt, wird passend gemacht Deutschland 2002, R: Peter Thorweald, D: Ralf Richter, Willi Thomwarth

„Auf der Baustelle der Ruhrpottmalocher Horst, Kalle und Kümmelgibt's keinen Schnickschnack. Egal ob Bretter, Kellerverschalung oder der tote polnische Schwarzarbeiter, der in einer Zementgrube verschwindet: Was nicht passt, wird mit der Kreissäge ganz schnell passend gemacht. Die Helden dieser Lowlife-Komödie sind Brüder im Geiste von Thorwalds Erfolg ‚Bang Boom Bang‘: Statt kiffend auf dem Sofa sitzen sie saufend im Bauwagen, sind aber genauso skurril, lustig und liebenswert." (tip) City

Wie die Karnickel Deutschland 2002, R: Sven Unterwaldt jr., D: Michael Lott, Sven Walser

„Die dritte Verfilmung eines Ralf-König-Comics nimmt das Verhalten geschlechtsreifer Heteros und Tunten zur Paarungszeit aufs Korn. Aber keine Angst: Nach der nahezu unerträglichen Farce ,Das Kondom des Grauens‘ nähert sich ,Wie die Karnickel‘ wieder der Qualität der ersten König-Verfilmung, der erfolgreichen und gelungenen Unterleibskomödie ,Der bewegte Mann‘. “ (Cinema) City

X

xXx – Triple X USA 2002, R: Rob Cohen, D: Vin Diesel, Asia Argento

„Nach ihrem letztjährigen gemeinsamen Erfolgshit ‚The Fast and the Furious‘ präsentieren Superstar Vin Diesel und Regisseur Rob Cohen diesmal die amerikanische Hardcore-Antwort auf den britisch-coolen Mister James Bond. Weniger charmant, dafür umso muskelbepackter jagt Diesel durch die rasanten Action-Szenen des Agenten-Movies. Gebirgsschluchten, schicke Corvettes und Motorräder gehören ebenso zum Bond entlehnten Inventar wie das obligatorische schicke Supergirl. Die witzigen Sprüche und heißen Stunts retten über die ziemlich dünne Story hinweg. Aber die spielt bei Diesel und Co. ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Denn was seine Fans sehen wollen, ist Action pur.“ (film.de) CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Die zehn Gebote USA 1956, R: Cecil B. De Mille, Charlton Heston, Yul Brynner

„Spektakuläres Hollywood-Biblical des Megalomanen De Mille (1881 - 1959) über den ersten ‚langen Weg‘ der Kinder Israels, die unter Moses‘ Führung das Gelobte Land erreichen. Die Rolle des Moses war für den Filmheroen Charlton Heston Beginn und Höhepunkt seiner Darstellungen biblischer und pseudobiblischer Gestalten.“ (movieline.de) City