: Schluck, Herr Rowohlt!
Gewiegt, gebiegt: Der Bärenfreund beim Schausaufen im Club der Gerechten
Lesungen von Harry Rowohlt stellen etwas ganz Besonderes dar. Wird dort doch im Normalfall am allerwenigsten gelesen. Jede vorgetragene Zeile bringt Rowohlt zum lauten Nachdenken über eigene Erlebnisse. Diese Anekdoten sind es, denen er sich mit der größten Leidenschaft hingibt und die die Abende und Nächte füllen. Nun ist es aber so, dass vor kurzem das Buch „In Schlucken-zwei- Spechte“ (Anspielung auf seinen Durchbruch als Übersetzer, mit „In Schwimmen-zwei-Vögel“ von Flann O’Brien übrigens) erschien, in dem Herr Rowohlt dem taz-Irland-Korrespondenten Ralf Sotscheck „sein Leben von der Wiege bis zur Biege“ offenbarte. In dessen Epilog schreibt Rowohlt, dass Sotscheck es ihm nun ausgetrieben habe, während der Lesungen Geschichten zu erzählen. Abwarten. Harry Rowohlt kommt in jedem Falle. Diesmal nicht ins Lindenstraßenrestaurant „Akropolis“, sondern in den Roten Salon der Volksbühne. Genauer gesagt in das Nachtcafé zu Klaus Bittermanns „Club der letzten Gerechten“. Bevor dann das „Schausaufen mit Betonung“ (nach eigener Aussage) durch den bärtigen Hamburger beginnen kann, kürt Bittermann noch die peinlichste Person des Monats und bespricht den literarischen Knüller der Herbstsaison: „Nichts als die Wahrheit“ von Dieter Bohlen. Eine Würdigung der besonderen Art also. Schuldig im Sinne der Anklage, Herr Bohlen! TB
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